Bei den Palmoplantarkeratosen (PPK) sind Verhornungsstörungen, die die Handinnenflächen (=palmar) und die Fußsohlen (=plantar) betreffen. Es gibt verschiedene Typen, die alle genetisch bedingt sind. Unna-Thost-Typ: Beim Unna-Thost-Typ kommt es zu einer Verdickung der Hornhaut an Handinnenflächen und Fußsohlen. Die Haut sieht aus, als wäre sie mit einer Wachsschicht überzogen. Es bilden sich oft Risse und die Schweißproduktion ist gesteigert. Meistens zeigt sich die Krankheit schon früh, ab dem ersten Lebensjahr. Der Unna-Thost- Typ ist autosomal-dominant vererbt. Buschke-Fischer-Typ: Zeigen sich gruppenförmig zusammenstehende kräftige Papeln, so handelt es sich um den Buschke-Fischer-Typ einer PPK. Oft sind die Papeln in der Mitte eingedellt. Der Buschke-Fischer-Typ wird häufig mit den normalen Stachelwarzen verwechselt. Der Buschke-Fischer-Typ wird autosomal-dominant vererbt. Voerner-Typ: Beim Voerner-Typ kommt es zu Hornhautdegenerationen. Auch dieser Typ wird autosomal-dominant vererbt. Die Degeneration der Hornhaut kommt vorwiegend an den Stellen in der Handfläche oder den Fußsohlen vor, die einem erhöhten Druck aushalten müssen. Palmoplantarkeratosen können Begleiterscheinung verschiedener Erkrankungen sein. Bei diesen Krankheitsbildern sind neben der Haut auch noch andere Organe betroffen. Die Therapie sollte von einem Facharzt durchgeführt werden. Die Therapie der Palmoplantarkeratosen besteht in örtlicher Behandlung der Hände und Füße mit Vitamin-A haltigen Salben. Auch äußere Anwendungen mit Salicylsäure oder harnstoffhaltigen Salben haben sich bewährt. Sinnvoll sind ebenfalls Salzbädern, oder Bäder mit Kalinus-Seife. Anschließend kann die überschießende Hornhaut entfernt werden.