Ab dem 25. Lebensjahr verliert die Haut allmählich Spannkraft und Elastizität. Erste Anzeichen dafür sind Mimikfalten, zum Beispiel Krähenfüße um die Augen und Lachfalten um die Mundwinkel. Um die 40 verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse in der Haut. Sie wird schlechter durchblutet, schlaffer, spröder und rauer. Das Unterhautfettgewebe schwindet und die Aktivität der Talgdrüsen lässt nach. Dadurch wird die Haut trockener, die Hautoberfläche wird dünner. Es bilden sich Knitterfältchen im Wangen-, Hals- und Dekolleteebereich. Die Falten um Augen und Mund, die anfangs nur als feine Linien zu sehen waren, werden mit der Zeit immer ausgeprägter. Zusätzlich beschleunigen Stress und Umwelteinflüsse wie UV-Licht und Rauchen die Hautalterung.

 

Stirnfalten sind quer- und senkrecht laufende Falten auf der Stirn, die durch Mimik bei Zorn, Sorgen und Konzentration entstehen.


Glabellafalten sind die senkrechten Falten zwischen den Augenbrauen. Sie werden auch Zornesfalten genannt. Sie bilden sich durch häufiges Zusammenziehen der Augenbrauen bei Emotionen wie Zorn und Sorgen, aber auch bei starker Konzentration. Glabellafalten lassen das Gesicht ernst und streng wirken.


Krähenfüße (periorbitale Falten) sind strahlenförmige Fältchen um die äußeren Augenwinkeln und die Schläfen. Sie bilden sich durch jahrelanges Zusammenziehen der Augenmuskulatur zum Beispiel beim Lachen. In der Augenumgebung ist die Haut sehr dünn. Deshalb entstehen dort oft die ersten sichtbaren Falten. Während geradlinige feine Lachfältchen als sympathisch gelten, kann das Gesicht durch tiefere abknickende Linien einen müden oder negativen Ausdruck bekommen.

Knitterfältchen entstehen mit zunehmendem Alter und bilden sich großflächig aus, zum Beispiel im Wangen- und Augenbereich sowie am Dekolletee. Ursache ist der sinkende Hyaluronsäure-Gehalt in der Haut. Die Haut kann dadurch weniger Feuchtigkeit speichern und verliert an Spannkraft und Elastizität.

Nasolabialfalten nennt man die Falten zwischen Nase und Mundwinkel. Sie werden durch eine ausgeprägte Mimik begünstigt, entstehen aber auch wenn die Wangen im Lauf der Jahre absinken. Nasolabialfalten können das Gesicht älter aussehen lassen und ihm einen mürrischen Gesichtsausdruck verleihen.

Periorale Falten, auch Plisseefältchen genannt, sind Falten zwischen Nase und Oberlippe. Diese Region ist die durch die mimische Mundbewegung sehr belastet.

Marionettenfalten ziehen sich von den Mundwinkeln nach unten zum Unterkiefer. Dadurch sieht das Kinn wie bei einer Marionette abgegrenzt aus. Sie vermitteln einen traurigen, resignierten Ausdruck.
Mentolabialfalten sind Querfalten im Bereich zwischen Unterlippe und Kinn. Sie sorgen für einen traurigen und müden Gesichtsausdruck.

Mimische Falten sind Gesichtsfalten, die durch die alltägliche Mimik entstehen. Häufiges Stirnrunzeln etwa oder das Zusammenziehen der Augenbrauen hinterlassen Spuren im Gesicht, die sich im Lauf der Zeit zu tiefen Falten ausbilden können. Auch um Augen und Mund zeigen sich oft mimische Falten.


Mit zunehmendem Alter verliert die Haut nicht nur an Spannkraft, sondern auch an Volumen. Das Unterhautfettgewebe wird abgebaut. Gleichzeitig verlagert sich das Fettgewebe mit der Schwerkraft nach unten: Die Wangen sinken ab, die Kinnkontur erschlafft und das Gesicht wirkt unten optisch breiter.