Pollen

Als erstes sind die Pollen zu nennen, also der Blütenstaub der durch den Wind und Insekten bestäubten Pflanzen. Der Begriff Pollen stammt aus der lateinischen Sprache und bedeutet eigentlich Staubmehl. In den sehr kleinen Pollenkörnern, die mit dem Wind über viele Kilometer verstreut werden, befindet sich die männliche Erbsubstanz der Pflanzen. Die verschiedenen Pollenarten sind nur unter dem Mikroskop durch ihr verschiedenes Aussehen zu unterscheiden. Bedeutungsvoll sind die Pollen von den verschiedenen Gräsern, Bäumen, Getreide, Blumen und Kräutern.

Kot der Hausstaubmilbe

Nach den Pollen ist der Kot der Hausstaub-Milbe das zweitwichtigste Allergen. Hausstaub-Milben sind sehr kleine Tierchen, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind und zu den Spinnentieren gehören. Sie sind so klein, daß auf dem Kopf eines einzigen Streichholzes Hunderte von Hausstaub-Milben Platz finden. Die Milben ernähren sich von abgelösten Hautschuppen, abgestorbenen Insekten oder anderen kleinen Speiseresten, wie sie besonders auf Teppichen und in den Betten in praktisch jeder Wohnung zu finden sind. Das Allergen aus dem Kot der Milbe ist das wichtigste Allergen im Hausstaub, in dem sich selbstverständlich noch andere Allergene befinden können.

Hautschuppen von Haustieren

Allergene können auch die Hautschuppen von Haustieren sein, wobei an erster Stelle Pelztiere genannt werden müssen. Besonders die beliebten Meerschweinchen und Goldhamster führen bei Kindern häufig zum allergischen Schnupfen oder auch zum allergischen Asthma. Hautschuppen von Katze und Hund, daneben auch vom landwirt-schaftlichen Nutzvieh wie Rindern, Pferden, Schafen und Ziegen, kommen als Allergene in Frage. Gelegentlich reicht schon ein Fell auf dem Fußboden oder an der Wand, um eine Allergie auszulösen.

Mehl und Holzstaub

Einige Allergene treten bevorzugt bei der Ausübung bestimmter Berufe auf, so z.B. Roggen- und Weizenmehl in der Bäckerei und Holzstäube in der Tischlerei. In Häusern und Wohnungen kann eine Reihe von chemischen Stoffen Allergien auslösen, vor allem Lösungsmittel, wie sie in Farben und Lacken, in Nagellack-Entfernern und Verdünnungsmitteln, in Körperpflegemitteln oder in Reinigungsmitteln vorkommen. Holzschutzmittel und Formaldehyd sind weitere chemische Substanzen, die unter bestimmten Umständen Allergien auslösen können.