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Pollenflugzeiten
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Die Blühzeiträume von Pflanze zu Pflanze verschieden, aber es auch zu regionalen Unterschieden. Auch besteht eine Abhängig von der Witterung, dem Klima. Denn dadurch setzen die Blütephase allergieauslösender Pflanzen zu jeweils unterschiedlichen Zeiten ein.
Die Wichtigsten Faktoren für den Pollenflug sind auch Höhenlage und Besiedelung. Die Pollenbelastung ist am Meer
und in den Bergen grundsätzlich eher gering. Daher gibt es in die Arealen sehr viele Klimaheil - und Kurkliniken.
In Städten ist die Pollenbelastung vor allem abends stark, auf dem Land dagegen morgens.
Bereits in den Wintermonaten beginnt mit dem Austreiben der sog. Frühblüher die Blüte allergieauslösender Pflanzen.
So beginnt die Pollenflugsaison schon etwa Ende Januar mit Hasel- und Erlenpollen. Das Zier- und Nutzbaumgewächs Hasel sieht man in Regionen mit feuchtem Boden. Diese Pflanze aus der Familie der BirkengewächseVor wächst allem in Wäldern mit starkem Buschwerk oder in Hecken.
Typisch für die Haselblüte sind die hängenden Blütenkätzchen. Die Blütephase dendet meist bis etwa Ende April.
Wie die Hasel kann die Blütezeit der Erle schon im Januar/Februar beginnen. Beschwerden bestehen zwischen Ende Februar und Anfang März. In Mitteleuropa gibt es die drei Erlenarten Grün-, Grau- und Schwarzerle.
Die Blütephase der Birke (Frühblüher) beginnt schon Ende März und kann bis Juni dauern. In Mitteleuropa gibt es
ca. 40 verschiedene Birkenarten verbreitet. Auch in Nordamerika und Asien gibt es Arten der Birkengewächse.
Ebenfalls zwischen März und Mai ist die Blütezeit der Weide. Von ihr gibt es in den gemäßigten Klimazonen und der Arktis ca. 450 Arten. In Mitteleuropa dauert die Blüte der hier verbreiteten Arten meist nur bis Anfang April.
Gräser- und Kräuterpollen beginnen etwa ab Mai zu fliegen und können den Heuschnupfenpatienten bis in den
September hinein Beschwerden verursachen. Gräserpollen betreffen die meisten Patienten.
Zu den Gräserpollen gehören aber auch Getreidesorten wie Weizen und Roggen sowie Kräuterarten wie Wegerich, Sauerampfer und Beifuß. Liesch - und Knäuelgras sind die häufigsten Gräserpollen.
Der Pollenflug beginnt in der Regel schon morgens bereits gegen fünf Uhr, wenn der Tau trocknet. An warmen, trockenen, windigen Tagen ist der Pollengehalt der Luft besonders ausgeprägt, am niedrigsten ist er bei Regenwetter.
Aktuelle Übersichten über die Blütezeiten der verschiedenen Pflanzen erhalten Sie beim Polleninformationsdienst in
Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst im Internet unter www.dwd.de/pollenflug
Äpfelallergie
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Äpfel schmecken köstlich. Doch bei vielen Pollenallergikern ist die kein Grund zur Freude.
Ca 50 - 60% von ihnen reagieren auf Obst - und Gemüsesorten mit eienr Kreuzallergie.
Es kommt zu Kribbeln auf Lippen und Zunge, zum Anschwellen der Mundschleimhaut und in schlimmen fällen sogar des Rachens.
Bei Äpfeln liegt dies an bestimmten Eiweißproteinen in den Äpfeln.
Insbesondere ein Allergen ähnelt dem in Birkenpollen enthaltenen Eiweiß, so dass das sensibilisierte Immunsystem
die beiden nicht mehr voneinander unterscheiden kann und daher mit einer allergischen Reaktion antwortet.
Alte Sorten werden besser vertragen als neue. Meist werden die weit verbreiteten Sorten aus der Massenproduktion von Großplantagen vom Allergiker schlechter vertragen als Äpfel von Streuobstwiesen. Scheinbar ist auch der Gehalt an Bio-Phenolen (sekundäre Pflanzenstoffe) in Äpfeln dafür verantwortlich. Die Polyphenole sind dafür verantwortlich, dass ein Apfel nach dem Anschneiden nach einer gewissen Zeit braun wird und die Polyphenole inaktivieren das Apfelallergen.
Tipps zur Apfelallergie:
Hitze zerstört Allergenkomponenten in der Äpfeln
Deshalb werden Apfelkompott oder -kuchen problemlos vertragen.
Tipp: Gibt man den Apfel für 1 Minute bei 600 Watt in die Mikrowelle, ist er immer noch knackig, aber die Allergenität ist deutlich verringert.
Auch Sauerstoff inaktiviert das Allergen. Den geschälten Apfel etwas an der Luft liegen lassen.
Den Apfel schälen. Denn das Allergen liegt meist in oder nah unter der Schale.
Lagerung und Reifegrad: Länger gelagerte Äpfel werden meist besser vertragen.
Quelle: Deutscher Allergie- und Asthmabund e. V.
Allergietipps für Äpfel
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Die Erntesaison der Äpfel hat begonnen.
Doch bei vielen Pollenallergikern ist die kein Grund zur Freude. Ca 50 - 60% von ihnen reagieren auf Obst - und Gemüsesorten mit eienr Kreuzallergie. Es kommt zu Kribbeln auf Lippen und Zunge, zum Anschwellen der Mundschleimhaut und in schlimmen fällen sogar des Rachens. Was kann man dagegen machen...
Heuschnupfen: Allergene
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Was muß man über die Allergene wissen?
Blühzeiträume allergierelevanter Pflanzen
Die Blütenpflanzen bilden den Blütenstaub (Pollen), der die männlichen Geschlechtszellen enthält. Es handelt sich um sehr kleinen Körnchen, den Pollen(körnchen). Der Pollen wird z. B. von Insekten oder vom Wind von einer Blüte auf eine andere übertragen. Dadurch wird die Blüte befruchtet.
Blütenstauballergien werden als Heuschnupfen genannt. Es handelt sich aber primär um keine reaktion auf Heu. Es ist noch völlig unklar, weshalb Pollen zum Allergen für Blütenpollenallergiker wird. Die verschiedenen Inhaltsstoffe, u. a. Proteine, Lipide, Zucker und andere, z. T. noch nicht bekannte Stoffe können nach Kontakt des Pollens mit den menschlichen Schleimhäuten Histamin freigesetzen und führen dann zu den besagten Überempfindlichkeitsreaktionen. Schnupfen und / oder tränende Augen, aber auch Asthma treten dann im Rahmen mit Heuschnupfen auf, die Beschwerden sind aber abhängig von den Blühperioden und verschwinden dann wieder, wenn der Pollenflug abklingt.
Meist komt es bei Patienten mit Heuschnupfen zur Reaktion auf mehrere Pollensorten wie nterschiedliche Baumpollenarten und Gräserpollen. Auch kann Heuschnupfen mit Kreuzallergien auf auf bestimmte Nahrungsmittel einhergehen (z. B. Birkenpollenallergie als Kreuzallergie zu Äpfeln und Haselnüssen).
Was muß man beachten
Blütenpollenallergiker können leider schon vor Beginn des Frühling mit den ersten Beschwerden rechnen. Dir ersten Pollen fliegen bereits Ende Januar. Die Pollenbelastung wird dann dann ab Ende Juli schwächer, da die Blütephasen der meisten allergieauslösenden Pflanzen zu dieser Zeit abgeschlossen sind. Allerdings muss auch darüber hinaus noch mit (geringerem) Pollenflug, und folglich mit Symptomen von Heuschnupfen, gerechnet werden. Es ist auch so, dass die Pollenbelastung in den letzten Jahren intensiver und der Belastungszeitraum länger wurde. Teilweise muss bis September mit Allergien durch Pollenkörner gerechnet werden.
Heuschnupfen: Therapie
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Therapie von Heuschnupfen
Das beste Mittel gegen den Heuschnupfen ist die Vermeidung jedes Kontaktes mit den allergieauslösenden Pflanzenpollen. In den meisten Fällen ist diese sogenannte Karenz jedoch nur schwer umsetzbar. Für Heuschnupfen-Geplagte gibt es Medikamente, die bei akuten Beschwerden eingenommen werden können. Einen dauerhaften Therapieerfolg bei Heuschnupfen versprechen die Therapie mit Autovaccinen und die Hyposensibilisierung (SIT).
Medikamente gegen Heuschnupfen
Bei Heuschnupfen werden Mastzellstabilisatoren, Antihistaminika und kortisonhaltige Medikamente in unterschiedlichen Darreichungsformen eingesetzt. Mit ihnen lassen sich die auftretenden Symptome lindern bzw. abstellen.
Die Ursache von Heuschnupfen sind immunologische Vorgänge. Dabei spielen die Mastzellen eine wesentliche Rolle. Sie sind die Zellen, die unter anderem den Botenstoff Histamin speichern und ausschütten, wenn die vom Immunsystem gebildeten Antikörper andocken. Mastzellstabilisatoren beeinflussen den Vorgang: sie verstärken die Zelloberfläche und behindern so die Histaminausschüttung. Medikamente mit Mastzellstabilisatoren gibt es als Nasensprays bzw. –tropfen, Augentropfen und zum Einnehmen in Tablettenform. Da sich die Wirkstoffe jedoch relativ langsam im Gewebe einlagern, sollten die Medikamente gezielt ein bis zwei Wochen im Voraus und über die gesamte Dauer der Allergenbelastung eingenommen werden.
Antihistaminika schwächen die Wirkung des Histamins ab bzw. heben sie auf. Aus diesem Grund sind sie bei akuten Beschwerden bei Heuschnupfen empfehlenswert. Den Wirkstoff gibt es sowohl als Nasentropfen/-spray als auch als Augentropfen. Die Medikamente eignen sich für den lokalen Einsatz genau dort, wo die Beschwerden auftreten. Auch Antihistaminika gibt es zum Einnehmen. Sie eignen sich für einen längerfristigen Einsatz, z. B. bei Heuschnupfen, der durch mehrere Pollenarten ausgelöst wird.
Glukokortikoide können Entzündungen, z. B. der Nasenschleimhäute, wirksam unterdrücken. Im Gegensatz zu den meisten oben genannten Medikamenten sind alle kortisonhaltigen Präparate verschreibungspflichtig. Zur Behandlung von Heuschnupfen werden in der Regel Glukokortikoide als Nasensprays eingesetzt. Um bei der Einnahme von Kortison in Form von Nasensprays eine Schädigung der Nasenschleimhäute zu vermeiden, wird meist empfohlen, die Präparate möglichst nicht über einen längeren Zeitraum hinweg anzuwenden.
Autovaccine: bakterienhaltige Nasensprays für ein gelassenes Immunsystem
Die Therapie mit Autovaccinen setzt an der entgleisten Immunreaktion bei Allergien an. Wissenschaftler machen für den Anstieg der Pollenallergikerzahlen die keimarme Umgebung verantwortlich, in der wir heute aufwachsen und leben. Die Trainingspartner des Immunsystems – die harmlosen Bakterien auf unserem Körper und in unserer Umgebung – sind stark dezimiert und das Immunsystem ist nicht mehr ausgelastet. In der Folge kann sich das Immunsystem gegen harmlose Eindringlinge wie den Pollen wenden.
Nasensprays mit inaktivierten Bakterien, die Autovaccinen, beschäftigen das Immunsystem. Sie enthalten Bestandteile von Bakterien, die das Immunsystem stimulieren und trainieren, ohne eine Infektion auslösen zu können. Die Bakterien sind nicht mehr aktiv und werden für jede Autovaccine individuell aus Bakterien des Anwenders hergestellt. Je früher die Betroffenen mit der Anwendung der Autovaccine beginnen, desto besser. Dann hat sich das Immunsystem auf seine natürliche Beschäftigung – den Umgang mit Bakterien – umgestellt, noch bevor die ersten Pollen fliegen.
SIT: Spezifische Immuntherapie bei Heuschnupfen
Bei der Spezifischen Immuntherapie werden dem Körper die Allergene verabreicht, die den Heuschnupfen hervorrufen. Das Ziel der Behandlung ist eine Gewöhnung des Immunsystems an das Allergen. Dafür werden in bestimmten Abständen geringe Dosen des Allergens injiziert. Begonnen wird dabei meist im Herbst oder Winter, um eine zusätzliche Pollenbelastung zu vermeiden. Üblicherweise wird die SIT über einen Zeitraum von mehreren Jahren durchgeführt. Im Idealfall treten nach erfolgreich abgeschlossener SIT keine Allergiesymptome mehr auf.
Wissenswertes zu Heuschnupfen
Heuschnupfen: Diagnostik
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Diagnoseverfahren
Es stehen verschiedene Tests zur Verfügung, die man einsetzen kann, um abzuklären, welche Pollen Heuschnupfen auslösen. Meist beginnt man mit dem Pricktest. Hierbei werden die Allergene auf die Haut aufgetragen und dann wird mit einer Lanzette die Haut an dieser Stelle angeritzt.
Genauser sind die Blutuntersuchungen, bei denen die Gesamtkonzentration von Antikörpern (Immunglobulinen) oder die Konzentration der spezifischen Allergene (Gräser, Roggen) im Blut ermittelt wird. Man nennt diesen Test RAST (Radio-Allergo-Sorbent-Test).
In bestimmten Situationen werden auch Provokationstests eingeetzt Hierbei werden Allergene auf die Schleimhäute der Bindehaut oder Nase aufgetragen oder inhaliert. Provokationstests sind jedoch nicht ganz ungefährlich. Man muss mit Risiken (heftigen allergischen Reaktionen bis hin zum lebensbedrohenden anaphylaktischen Schock) rechnen. Diese sollten daher nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.
Heuschnupfen: Symptome
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Symptome und Diagnose von Heuschnupfen
Heuschnupfen-Symptome
Heuschnupfen äußert sich durch verschiedene Symptome, einige sind denen eines Erkältungsschnupfens ähnlich. Meist tritt nach dem Kontakt mit dem Allergen zunächst ein Juckreiz auf. Davon können Nase, Augen, Mund manchmal auch der Rachen oder die Ohren betroffen sein. Dieser kann im weiteren Verlauf zunehmen, die Nasenschleimhäute schwellen an, die Augen beginnen zu tränen. Einige Betroffene mit Heuschnupfen bekommen heftige Niesanfälle oder auch eine Bindehautentzündung.
Liegt die Vermutung nahe, dass Heuschnupfen vorliegt, sollte der Hausarzt konsultiert werden. Bestätigt sich der Verdacht, ist ein Besuch beim Allergologen anzuraten. Nachdem der Arzt die Diagnose Heuschnupfen gestellt hat, beginnt die Suche nach dem für die Symptome verantwortlichen Allergen.
Das Führen eines Allergietagebuchs, in dem man zeitliches Auftreten, Dauer und Ausprägung der beobachteten Symptome von Heuschnupfen festhält, kann den Arzt bei der Anamnese unterstützen. Die langwierige Suche nach den Allergieauslösern kann damit unter Umständen verkürzt werden, da bestimmte Pollenarten zu bestimmten Zeiten nicht vorkommen und diese damit als Allergen nicht in Frage kommen.
Heuschnupfen: Entstehung
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Ursachen und Entstehung von Heuschnupfen
Welche Ursachen genau für die Entstehung des Heuschnupfens verantwortlich sind, konnte bis heute nicht eindeutig geklärt werden. Vermutlich spielen genetische Faktoren eine Rolle. Überdies werden veränderte Ernährungsgewohnheiten, ein geringerer Kontakt mit potenziellen Allergenen in der frühkindlichen Entwicklung oder auch eine höhere Konzentration von Pollen durch veränderte Umweltbedingungen als Gründe diskutiert, warum immer häufiger Menschen an Allergien, wie z. B. Heuschnupfen, leiden.
Wie bei jeder Allergie steht auch zu Beginn eines Heuschnupfens die Sensibilisierung auf ein Allergen. Dringt es in den Körper ein, produziert das Immunsystem vermehrt Antikörper, die an die Mastzellen andocken und die Produktion verschiedener Botenstoffe (u. a. Histamin) in Gang setzen. Bei diesem ersten Kontakt treten in der Regel keine Symptome auf, der Allergiker bleibt beschwerdefrei. Dieser Erstkontakt wird Sensibilisierung genannt. Das Immunsystem ist nun gewappnet, beim nächsten Eindringen des allergieauslösenden Stoffes sofort mit einer heftigen Abwehrreaktion zu beginnen.
Eine solche Überreaktion der Immunabwehr kann von den verschiedensten Allergenen verursacht werden. Bei Heuschnupfen treten häufig Laubbaumpollen als Allergene auf. Pollen von Hasel, Erle, Buche u. a. sind bereits mit Beginn des Frühjahrs in der Luft, manche auch schon zu Jahresbeginn. Im Sommer sind es v. a. Gräserpollen, die Allergikern zu schaffen machen. Zu dieser Pflanzenfamilie zählen auch alle Getreidesorten, z. B. Roggen und Weizen. Auch Kräuterarten wie Beifuß, Wegerich oder Sauerampfer können Heuschnupfen auslösen.
Als besonders stark allergieauslösend gilt das Beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia L.), eine ursprünglich in Nordamerika beheimatete Art, die nun zunehmend auch in Deutschland anzutreffen ist. Durch die besondere Oberflächenstruktur ihrer Pollen kann diese Art schwere Allergien hervorrufen
Heuschnupfen: Neue Erkenntnisse
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Was kommt es zu Heuschnupfen?
Heuschnupfen betrifft jedes Jahr vor allem im Frühjahr und Sommer zahlreiche Menschen, die auf bestimmte Pflanzenpollen allergisch reagieren. Laut Schätzungen des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) leiden zirka 16 % der Deutschen an einer Pollenallergie, wozu auch der Heuschnupfen zählt.
Bei einem Heuschnupfen kommt es zu einer Überreaktion des Immunsystems, die Symptome wie Schnupfen, Juckreiz oder ein Brennen im Mundbereich verursachen kann. Man bezeichnet den Heuschnupfen auch als Pollenallergie, da verschiedene Arten von Pollen der Auslöser für diese Form der Allergie sind. Dazu zählen Gräserpollen sowie Pollen von Laubbäumen und Kräutern. Mithilfe eines Pollenflugkalenders können sich Betroffene darüber informieren, wann der jeweilige Pollenflug am stärksten ist. Die mit dem Heuschnupfen verbundenen Beschwerden können durch Medikamente gelindert oder durch eine Sensibilisierung langfristig verbessert werden. Ein Heuschnupfen sollte nicht unterschätzt und frühzeitig behandelt werden, da er zu allergischem Asthma oder Kreuzallergien führen kann.
Heuschnupfen ist die umgangssprachliche Bezeichnung für eine Form des allergischen Schnupfens, die der Mediziner saisonale Rhinitis allergica oder auch Pollinose nennt. Auch beim Heuschnupfen kommt es, wie bei anderen Allergien, zu einer Überreaktion des Immunsystems. Nach dem ersten Kontakt mit dem Allergen reagiert die körpereigene Immunabwehr mit der vermehrten Produktion von Antikörpern, die an Mastzellen andocken und so die Produktion von bestimmten Substanzen (u. a. Histamin) anregen. Kommt es zum zweiten Kontakt, ist das Immunsystem nun bereit, diese Substanzen direkt zu produzieren.
Zu den häufigsten Auslösern für Heuschnupfen zählen die Pollen von Laubbäumen wie Birke oder Sträuchern wie Hasel. Aber auch Gräserpollen (z. B. vom Rispengras, Roggen etc.) oder Pollen von Kräutern (z. B. von Beifuß, Sauerampfer etc.) können allergischen Schnupfen verursachen.
Die Symptome des Heuschnupfens sind denen eines „normalen“ Schnupfens ähnlich. Zu der laufenden oder verstopften Nase kommt beim Heuschnupfen ein Juckreiz in Nase, Mund oder in den Augen, manchmal auch ein Brennen auf der Zunge bzw. der Mundschleimhaut hinzu. Die meisten Pollenallergiker werden zudem von heftigen Niesattacken und Bindehautentzündung geplagt.
Auch wenn diese Symptome harmlos klingen, sollte man bei dem Verdacht auf einen allergischen Schnupfen einen Arzt konsultieren. Wird der Heuschnupfen nicht behandelt, kann sich daraus allergisches Asthma entwickeln (sog. Etagenwechsel).
Auch eine sog. Kreuzallergie kann entstehen, bei der die Betroffenen zusätzlich eine Allergie gegen bestimmte Nahrungsmittel entwickeln.
Heuschnupfen entsteht meist bereits in der Kindheit und sollte dann auch möglichst früh behandelt werden. Neben verschiedenen Medikamenten zur Linderung der Symptome, bietet die Sensibilisierung eine Möglichkeit zur langfristigen Besserung des Heuschnupfens.
Abhängig von der Art der Pollenallergie kann der Heuschnupfen zu sehr unterschiedlichen Zeiten im Jahr auftreten. Menschen, die von Heuschnupfen betroffen sind, sollten sich mithilfe eines Pollenflugkalenders darüber informieren, wann sie mit starkem Pollenflug rechnen müssen, um Vorsorgemaßnahmen rechtzeitig ergreifen zu können. In manchen Fällen ist es kaum möglich, die Allergie verursachenden Stoffe vollständig zu meiden, vor allem bei Pollen, die eine große Entfernung zurücklegen können. Kleine Tricks können helfen, die Symptome des Heuschnupfens zu vermindern. Dazu gehören z. B. das tägliche Waschen der Haare, das Schließen der Fenster in der Nacht, das regelmäßige Wechseln der Bettwäsche oder das Fernhalten von im freien getragenen Kleidungsstücken aus dem Schlafzimmer.
Nägel und Genetik
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Es ist immer schwierig, Veränderungen im Körper mit genetisch Veränderungen aufzuklären. Zu vielschichtig und multifaktoriell sind die Zusammenhänge zwischen Wachstummstörungen der Nägel und Erkenntnissen der Genetik.
Was ist z.Zt. bekannt:
Das Protein FZD6 ist für die fehlerfrei Nagelbildung wichtih. Mutation des Gens auf dem Chromosom 8q22.3 führen zu einer Nageldysplasie.
Eine Mutation im Gen für die Phospholipase-C-delta-1 (PLCD1) auf Chromosom 3p22.2 führt zur rezessiven hereditären Leukonychie, auch als Porzellannagelkrankheit genannt.
Verschiedene Mutationen des Plako-philin-1-Gens haben Erosionen, Palmoplantarkeratosen, Blasen an mechanisch beanspruchter Haut, schmerzhaften Fissuren und Zahnanomalien zur Folge. Man nennt die Krankheit ektodermale Dysplasie mit Hautfragilität bezeichnet.
Der Pachonychia-congenita-Komplex wurde auch molekulargenetisch untersucht.
Typ I Jadassohn-Lewandowsky:Mutationen der Gene für Keratin 6a und 16
Typ II Jackson-Lawler Mutationen Keratin 6b und 17