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Laser in der Dermatologie

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Die Behandlung mit Lasern ist in der Hand des erfahrenen Dermatologen eine moderne und gewebeschonende Methode der Hautchirurgie.

Typisch für fast alle Laser-Therapien sind relativ kurze, unblutige Eingriffe, die teilweise ganz ohne Betäubung ambulant durchgeführt werden können. Falsch ist, dass eine Laserbehandlung völlig schmerzfrei ist.

Eine Laser-Therapie hat viele Vorteile, sie ist aber trotzdem keine Wunderwaffe und wird häufig in den Medien überbewertet.

Insbesondere die Dermatologie ist das Fachgebiet in der Medizin, die eine genaue Kenntnis der normalen Ausbildung der Haut, aber auch ihrer krankhaften oder alterungsbedingten Veränderungen hat. Der Einsatz von Lasersystemen hat insbesondere in den letzten Jahren eine rapide Zunahme erfahren.

In der Praxis werden heute folgende Laser eingesetzt:

- CO2 Laser
- Erbium - yag - LAser
- Fraxel - Laser: fraktionierter Scanner SF-1: Faltenbehandlungen, Narben
- Nd:YAG Laser (1064 und 532 nm): Tattoos, Pigmentierungen (Chloasma)
- Diodenlaser
- Alexandritlaser
- IPL


Was ist ein Laser? Das Wort LASER ist eine Abkürzung für “Light Amplification Stimulated Emission Radiation” (engl.) und beschreibt einen sehr energiereichen Lichtstrahl von definierter Farbe.

Die biologische Wirkung des Laserstrahls beruht auf dessen Umwandlung von photomagnetischer Energie (Licht) in thermische Energie (Wärme). Der Impuls bzw. der zeitliche Ablauf der Energieabgabe erfolgt kontinuierlich, gepulst oder ultrakurz gepulst. Je kürzer der Impuls, desto geringer die thermische Wirkung im Gewebe.

Was kann mit dem Laser behandelt werden:

- Gefäßerweiterungen , Feuermale, Besenreiser, Venen

- Entfernung störender Hautveränderungen wie Pigmentflecken - und Pigmentunregelmäßigkeiten

- Faltentherapien

- Epilation (Dauerhafte Haarentfernung)

- Entfernung von Tätowierungen

 

 

 

 

Haut und Bräune

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Haut und Bräune


Die UV – Strahlen verursachen in der Haut unterschiedliche Wirkungen, von denen die auffälligste Reaktion die Bräunung der Haut ist. Dabei werden die Pigmentzellen, die Melanozyten, durch die UV-Bestrahlung angeregt, dann wird durch einen komplizierten Prozess braunes Pigment entwickelt. Dadurch erscheint die Haut gebräunt. Werden die Hautzellen im Zuge des Erneuerungsprozesses der Oberhaut abgestoßen, geht natürlich auch der braune Farbton der Haut wieder verloren. Die braune Substanz, das Melanin, setzt sich wie eine Haube auf die Zellkerne und sorgt dadurch dafür, dass die UV- Strahlen abgeblockt werden. Können die UV Strahlen ungehindert bis zu den Zellkernen gelangen, bewirken sie Veränderungen im Erbgut. Manchmal kann die Zelle die Schäden reparieren; im schlimmsten Fall bleibt die Zelle dauerhaft beschädigt und es kann zum Hautkrebs werden.


Die Hautbräunung ist eine Schutzreaktion der Haut auf UV - Licht


Die Bräunung der Haut ist die sogenannte "Lichtschwiele" der Haut nach einer längeren UV-Bestrahlung mit UVB-Anteil auftritt, ein Schutzmechanismus der Haut. Überschreitet die Bestrahlung einen gewissen, von Mensch zu Mensch unterschiedlich hohen Grenzwert ( die sog. Erythemschwelle ), so können akute Hautschäden auftreten. Es kommt zur Rötung und Schwellung der bestrahlten Haut, zum sogenannten Sonnenbrand.

 

 

 

Hautkrebs - Allgemein

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Der Hautkrebs ist heimtückisch, er verursacht zunächst keine Beschwerden.

Ein richtiger Sonnenschutz und bei Verdacht frühzeitig zum Arzt zu gehen, sind wichtig, damit Hautkrebs keine Chance haben.


Hautkrebs wird in zwei Arten unterteilt: in den schwarzen und den hellen Hautkrebs.

Der schwarze Hautkrebs wird auch als malignes Melanom (griechischen: melanos, zu deutsch schwarz) genannt und entsteht, wenn die sogenannten Melanozyten (die Pigmentzellen der Haut) entarten.

Zum hellen Hautkrebs gehören das Basalzellkarzinom oder Basaliom und das Stachelzellkarzinom oder Spinaliom.

Kaum eine andere bösartige Krebserkrankung läßt sich so mit den persönlichen Lebensweisen in Verbindung bringen, wie dies beim Hautkrebs gilt. Der sprunghafte Anstieg der Krankheit gilt als Folge übermäßiger Sonnenbestrahlung.


Hautkrebs ist wie kaum eine andere Krebsart früh erkennbar, weil er sich äußerlich sichtbar entwickelt. Deshalb bietet das regelmäßige Selbstbeobachten seiner Haut und der Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchung beim Dermatologen eine große Chance, diese bösartige Erkrankung bereits in einem frühen Stadium zu entdecken. Und je früher der Tumor erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Heilungschancen - bei Hautkrebs sind sie sogar außerordentlich gut.


Risikofaktoren: Helle Hauttypen, Lichtempfindlichkeit, genetische Faktoren

 

 

 

Hautkrebs - Häufigkeit

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Hautkrebs ist eine der häufigsten Tumorarten.  Pro Jahr erkranken in Deutschland ca. 80.000 Menschen neu an Hautkrebs, davon etwa 7.000 an einem malignen Melanom ("schwarzer Hautkrebs"). In den letzten Jahren hat die Zahl dieser Erkrankungen deutlich zugenommen. Die jährliche Steigerungsrate (Inzidenzrate) liegt bei 4%, und ist damit höer als bei allen anderen Krebserkrankungen. In Europa gibt es zur Zeit jährlich etwas 63.000 neue Melanomerkrankungen  und 17.000 Todesfälle durch den schwarzen Hautkrebs. Melanome stellen nur etwa 4% aller Hautkrebserkrankungen, sind aber für 77% der Hautkrebs-Todesfälle verantwortlich.

Auch Kinder können schwarzen Hautkrebs entwickeln! Bei Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren macht das Melanom 7% aller Krebserkrankungen aus. Bei Kindern mit mehr als 100 Leberflecken ("med.: Naevi") ist das Melanomrisiko auf das 34-fache erhöht. So erklärt sich, warum die Hälfte der Kinder mit Melanomen aus dieser Gruppe stammt. Bei Kinder mit 10 großen Leberflecken (Durchmesser über 5 mm) ist das Melanomrisiko 15-fach erhöht.

 

 

 

Hauttypen

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Je nach Hautfarbe und der unterschiedlichen Reaktion der Haut auf UV-Licht, der natürlichen Pigmentierungsgrad bzw. der Fähigkeit zur Pigmentierung, werden 6 Hauttypen unterschieden.


Keltischer Typ (Typ I)

    Merkmale
        sehr helle Hautfarbe
        rötliches oder hellblondes Haar
        blaue, grüne oder hellgraue Augen
        Sommersprossen
        bräunt nicht, sondern entwickel Sommersprossen
        sehr häufig Sonnenbrand
        sehr hohes Hautkrebsrisiko
    Eigenschutzzeit
        <10 Minuten
    Empfohlene Sonnenschutzmaßnahmen
        Schatten vorziehen, besonders über Mittag
        Hut mit Nackenschutz empfohlen
        Sonnenbrille mit UV Schutz
        Nase, Ohren und Lippen besonders schützen
    Empfohlener Lichtschutzfaktor
        UV-Index 3-4: 15
        UV-Index 9+: 25-35

Nordischer Typ (Typ II)

    Merkmale
        helle Hautfarbe
        blonde, hellbraune oder dunkelbraune Haare
        blaue, graue oder grüne Augen
        oft Sommersprossen
        langsame, minimale Bräunung
        entwickelt häufig Sonnenbrand,
        hohes Hautkrebsrisiko
    Eigenschutzzeit
        10 - 20 Minuten
    Empfohlene Sonnenschutzmaßnahmen
        Schatten vorziehen, besonders über Mittag
        Hut mit Nackenschutz
        Arme und Oberkörper geeignet bekleiden
        Sonnenbrille mit UV Schutz
        Nase, Ohren und Lippen besonders schützen
    Empfohlener Lichtschutzfaktor
        UV-Index 3-4: 10-15
        UV-Index 9+: 20-25

Mischtyp (Typ III)

    Merkmale
        mittlere Hautfarbe
        dunkelbraunes oder hellbraunes, manchmal auch blondes oder schwarzes Haar
        braune (blaue, grüne oder graue) Augen
        kaum Sommersprossen
        mäßig braune Brustwarzen.
        langsame, aber fortschreitende Bräunung bis hellbraun
        manchmal Sonnenbrand, es besteht die Gefahr auf Hautkrebs
    Empfohlene Sonnenschutzmaßnahmen
        Sonne über Mittag meiden
        Kopfbedeckung und Sonnenbrille
        Lippen und Nacken schützen
    Eigenschutzzeit
        20 - 30 Minuten
    Empfohlener Lichtschutzfaktor
        UV-Index 3-4: 10-15
        UV-Index 9+: 15-20

Mediterraner Typ (Typ IV)

    Merkmale
        bräunliche Haut auch in ungebräuntem Zustand
        braune Augen
        braunes oder schwarzes Haar
        keine Sommersprossen
        dunkle Brustwarzen.
        schnelle Bräunung bis mittelbraun
        selten Sonnenbrand
        es besteht ein niedriges Hautkrebsrisiko
    Eigenschutzzeit
        >30 Minuten
    Empfohlene Sonnenschutzmaßnahmen
        Kopfbedeckung und Sonnenbrille
        In den Bergen und am Meer Nase, Lippen und Nacken besonders schützen
    Empfohlener Lichtschutzfaktor
        UV-Index 3-4: 10
        UV-Index 9+: 15

Dunkle Hauttypen (Typ V)

Vorwiegend Menschen aus Arabien, Nordafrika, dunkle Asiaten

    Merkmale
        dunkle bis hellbraune Haut auch in ungebräuntem Zustand, oft ein grauer Unterton
        schwarze Augen
        Schwarzes Haar
        keine Sommersprossen
        schnelle Bräunung bis dunkelbraun
        kaum Sonnenbrand
        sehr niedriges Hautkrebsrisiko, trotzdem ist Vorsicht geboten
    Eigenschutzzeit
        >90 Minuten
    Empfohlene Sonnenschutzmaßnahmen
        Kopfbedeckung und Sonnenbrille
    Empfohlener Lichtschutzfaktor
        UV-Index 3-4: 4
        UV-Index 9+: 8

Schwarze Hauttypen (Typ VI)

Vorwiegend Menschen aus Subsahara-Afrika, Indien und Australien

    Merkmale
        dunkelbraune bis schwarze Haut auch in ungebräuntem Zustand
        schwarze Augen
        schwarzes Haar
        keine Sommersprossen
        praktisch nie Sonnenbrand
        fast gar kein Hautkrebsrisiko
    Eigenschutzzeit
        >90 Minuten
    Empfohlene Sonnenschutzmaßnahmen
        Kopfbedeckung und Sonnenbrille
        
    Empfohlener Lichtschutzfaktor
        UV-Index 3-4: 2
        UV-Index 9+: 4

Aktinische Keratosen

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Was sind aktinischeKeratosen?

AktinischeKeratosen sind oberflächliche Schäden der Haut, die im Laufe der Jahre durch hohe UV-Belastung (zumeist Sonnenlicht) hervorgerufen wurden („aktinisch“ bedeutet: durch Sonnenlicht). Daher finden sich diese Hautveränderungen auch an solchen Körperstellen, die besonders dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Keratose bedeutet dabei Verhornung. Sie ist als gut tastbare Rauhigkeit der Stelle zu bemerken. Die Keratose ist, anders als reine Trockenheit der Haut, nicht durch pflegende Cremes zu beseitigen. AktinischeKeratosen sind oberflächliche Schädigungen der Haut, weil das Sonnenlicht nur in der obersten Hautschicht Schäden hervorrufen kann. Manchmal entsteht aber eine Verdickung der Keratose durch unkontrolliertes Wachstum der veränderten Zellen der Oberfläche.

Sind aktinischeKeratosen schon Hautkrebs?

Bei der aktinischen Keratose ist das Wachstum und die Funktion der obersten Hautschicht in gewisser Weise außer Kontrolle geraten. Solange diese Veränderungen nur die Oberfläche betreffen, wird die aktinische Keratose nicht als Krebs, sondern als Krebsvorstufe (Präkanzerose) gewertet. In etwa 20% der Fälle kann eine aktinische Keratose sich zu einem Spinaliom (Plattenepithelkarcinom) - das ist eine Form des sogenannten „weißen“ Hautkrebses - entwickeln.

 

 

 

Wirksame Schweißreduktion verbessert die Lebensqualität

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Übermäßiges Schwitzen bereitet vielen Betroffenen Beschwerden. Dann ist es wichtig, individuelle Behandlungsmaßnahmen, wie z.B. die Einnahme von Methantheliniumbromid, in Erwägung zu ziehen.

Eine übermäßige Schweißbildung schränkt die Lebensqualität häufig sehr ein. Schweißperlen im Gesicht, Flecken unter den Achseln und/oder feuchte Hände können Scham und Unbehaglichkeit verursachen. Damit kann Hyperhidrose das soziale Leben und den Beruf negativ beeinflussen. Bei einigen Menschen führt dies sogar in eine soziale Isolation.

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Die Photodynamische Therapie (PDT) bei aktinischen Keratosen

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Was sind aktinische Keratosen?

Aktinische Keratosen sind oberflächliche Schäden der Haut, die im Laufe der Jahre durch hohe UV-Belastung (zumeist Sonnenlicht) hervorgerufen wurden („aktinisch“ bedeutet: durch Sonnenlicht). Daher finden sich diese Hautveränderungen auch an solchen Körperstellen, die besonders dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Keratose bedeutet dabei Verhornung. Sie ist als gut tastbare Rauhigkeit der Stelle zu bemerken. Die Keratose ist, anders als reine Trockenheit der Haut, nicht durch pflegende Cremes zu beseitigen. Aktinische Keratosen sind oberflächliche Schädigungen der Haut, weil das Sonnenlicht nur in der obersten Hautschicht Schäden hervorrufen kann. Manchmal entsteht aber eine Verdickung der Keratose durch unkontrolliertes Wachstum der veränderten Zellen der Oberfläche.

Sind aktinische Keratosen schon Hautkrebs?

Bei der aktinischen Keratose ist das Wachstum und die Funktion der obersten Hautschicht in gewisser Weise außer Kontrolle geraten. Solange diese Veränderungen nur die Oberfläche betreffen, wird die aktinische Keratose nicht als Krebs, sondern als Krebsvorstufe (Präkanzerose) gewertet. In etwa 20% der Fälle kann eine aktinische Keratose sich zu einem Spinaliom (Plattenepithelkarcinom) - das ist eine Form des sogenannten „weißen“ Hautkrebses - entwickeln.

Sollte die aktinische Keratose behandelt werden?

Um die weitere Entwicklung dieses Krebses zu unterbinden, sollten die aktinischen Keratosen daher unbedingt behandelt werden. Eine sehr erfolgreiche und kosmetisch optimale Therapieform stellt die Photodynamische Therapie dar.

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Die Photodynamische Therapie bei aktinischen Keratosen

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Was sind aktinische Keratosen?

Aktinische Keratosen sind oberflächliche Schäden der Haut, die im Laufe der Jahre durch hohe UV-Belastung (zumeist Sonnenlicht) hervorgerufen wurden („aktinisch“ bedeutet: durch Sonnenlicht). Daher finden sich diese Hautveränderungen auch an solchen Körperstellen, die besonders dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Keratose bedeutet dabei Verhornung. Sie ist als gut tastbare Rauhigkeit der Stelle zu bemerken. Die Keratose ist, anders als reine Trockenheit der Haut, nicht durch pflegende Cremes zu beseitigen. Aktinische Keratosen sind oberflächliche Schädigungen der Haut, weil das Sonnenlicht nur in der obersten Hautschicht Schäden hervorrufen kann. Manchmal entsteht aber eine Verdickung der Keratose durch unkontrolliertes Wachstum der veränderten Zellen der Oberfläche.

Sind aktinische Keratosen schon Hautkrebs?

Bei der aktinischen Keratose ist das Wachstum und die Funktion der obersten Hautschicht in gewisser Weise außer Kontrolle geraten. Solange diese Veränderungen nur die Oberfläche betreffen, wird die aktinische Keratose nicht als Krebs, sondern als Krebsvorstufe (Präkanzerose) gewertet. In etwa 20% der Fälle kann eine aktinische Keratose sich zu einem Spinaliom (Plattenepithelkarcinom) - das ist eine Form des sogenannten „weißen“ Hautkrebses - entwickeln.

Sollte die aktinische Keratose behandelt werden?

Um die weitere Entwicklung dieses Krebses zu unterbinden, sollten die aktinischen Keratosen daher unbedingt behandelt werden. Eine sehr erfolgreiche und kosmetisch optimale Therapieform stellt die Photodynamische Therapie dar.

Wie funktioniert die photodynamische Therapie (PDT)?

Auf die betroffenen Stellen wird eine spezielle Creme auf, die δ-Aminolävulinsäure (5-ALA) enthält. Diese Substanz reichert sich genau in den Zellen an, die krankhaft verändert sind. Diese Substanz führt dazu, dass die Zelle empfindlich wird für eine bestimmte Wellenlänge einer speziellen Lampe. Man kann die Anreicherung auch beobachten und fotographisch darstellen:
 
Wird dann die betroffene Stelle mit dem speziellen Licht bestrahlt, stirbt die Zelle ab. Die aktinischen Keratosen sind dann beseitigt.

Wie wird die PDT durchgeführt?

Die betroffenen Areale werden mit der speziellen Creme eingecremt. Danach werden die eingecremten Stellen mit einer Abdeckfolie und zusätzlich noch mit einem geeigneten Lichtschutz abgedeckt. Die optimale Einwirkzeit für 5-ALA beträgt 4 Stunden. Die Stellen müssen in der Wartezeit vor Licht, Nässe und Kälte geschützt werden.
 
Kurz vor der Bestrahlung wird dann die Creme entfernt. Die betroffenen Areale werden mit einer speziellen Wellenlänge. Diese Lampe strahlt selber keine Hitze aus. Trotzdem entsteht durch die Zerstörung der krankhaften Zellen ein brennendes Gefühl, das einem Sonnenbrand entspricht.

Nach der Bestrahlung werden die durch das Licht zerstörten Zellen vom Immunsystem des Körpers entfernt und durch gesunde Zellen ersetzt. Hierbei kann es eventuell nochmals zu leichtem Brennen kommen. Es entwickelt sich eine Rötung der Hautstellen, die etwa 1 - 2 Wochen lang anhält. Desweiteren entstehen Krusten, die wegen der Tätigkeit des Immunsystems wie eine Entzündung aussehen können.

Nach der Behandlung sollte man zu viel Sonne meiden, regelmäßig Sonnenschutzmittel verwenden und  eine Kopfbedeckung mit Krempe tragen.

Für kleinere aktinische Keratosen, oder für eine sehr geringe Anzahl gibt es die Möglichkeit, eine chirurgische Abtragung (mit dem Skalpell) oder eine Behandlung mit flüssigem Stickstoff (Vereisung) durchzuführen. Diese Behandlungsmethoden wirken nur lokal und haben den Nachteil, dass sie aktinische Keratosen im Frühstadium nicht mit behandeln. Weitere Optionen sind eine Creme, die das Immunsystem anregt (Imiquimod) oder ein lokales Chemotherapeutikum (5-Fluorouracil). Beide Cremes müssen über einen langen Zeitraum aufgetragen werden und führen zu einer starken Hautreizung.

Was kostet die PDT und übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Die ärztliche Leistung der PDT kostet etwa zwischen 120 und 400 Euro pro Sitzung (die Abrechnung erfolgt gemäß Gebührenordnung für Ärzte GOÄ). Die privaten Versicherer übernehmen für gewöhnlich die Kosten. Bei den gesetzlichen Krankenkassen ist die PDT keine sogenannte Regelleistung.

Photodynamische Therapie bei aktinischen Keratosen

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Was sind aktinische Keratosen?

Aktinische Keratosen sind oberflächliche Schäden der Haut, die im Laufe der Jahre durch hohe UV-Belastung (zumeist Sonnenlicht) hervorgerufen wurden („aktinisch“ bedeutet: durch Sonnenlicht). Daher finden sich diese Hautveränderungen auch an solchen Körperstellen, die besonders dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Keratose bedeutet dabei Verhornung. Sie ist als gut tastbare Rauhigkeit der Stelle zu bemerken. Die Keratose ist, anders als reine Trockenheit der Haut, nicht durch pflegende Cremes zu beseitigen. Aktinische Keratosen sind oberflächliche Schädigungen der Haut, weil das Sonnenlicht nur in der obersten Hautschicht Schäden hervorrufen kann. Manchmal entsteht aber eine Verdickung der Keratose durch unkontrolliertes Wachstum der veränderten Zellen der Oberfläche.

Sind aktinische Keratosen schon Hautkrebs?

Bei der aktinischen Keratose ist das Wachstum und die Funktion der obersten Hautschicht in gewisser Weise außer Kontrolle geraten. Solange diese Veränderungen nur die Oberfläche betreffen, wird die aktinische Keratose nicht als Krebs, sondern als Krebsvorstufe (Präkanzerose) gewertet. In etwa 20% der Fälle kann eine aktinische Keratose sich zu einem Spinaliom (Plattenepithelkarcinom) - das ist eine Form des sogenannten „weißen“ Hautkrebses - entwickeln.

Sollte die aktinische Keratose behandelt werden?

Um die weitere Entwicklung dieses Krebses zu unterbinden, sollten die aktinischen Keratosen daher unbedingt behandelt werden. Eine sehr erfolgreiche und kosmetisch optimale Therapieform stellt die Photodynamische Therapie dar.

Wie funktioniert die photodynamische Therapie (PDT)?

Auf die betroffenen Stellen wird eine spezielle Creme auf, die δ-Aminolävulinsäure (5-ALA) enthält. Diese Substanz reichert sich genau in den Zellen an, die krankhaft verändert sind. Diese Substanz führt dazu, dass die Zelle empfindlich wird für eine bestimmte Wellenlänge einer speziellen Lampe. Man kann die Anreicherung auch beobachten und fotographisch darstellen:
 
Wird dann die betroffene Stelle mit dem speziellen Licht bestrahlt, stirbt die Zelle ab. Die aktinischen Keratosen sind dann beseitigt.

Wie wird die PDT durchgeführt?

Die betroffenen Areale werden mit der speziellen Creme eingecremt. Danach werden die eingecremten Stellen mit einer Abdeckfolie und zusätzlich noch mit einem geeigneten Lichtschutz abgedeckt. Die optimale Einwirkzeit für 5-ALA beträgt 4 Stunden. Die Stellen müssen in der Wartezeit vor Licht, Nässe und Kälte geschützt werden.
 
Kurz vor der Bestrahlung wird dann die Creme entfernt. Die betroffenen Areale werden mit einer speziellen Wellenlänge. Diese Lampe strahlt selber keine Hitze aus. Trotzdem entsteht durch die Zerstörung der krankhaften Zellen ein brennendes Gefühl, das einem Sonnenbrand entspricht.

Nach der Bestrahlung werden die durch das Licht zerstörten Zellen vom Immunsystem des Körpers entfernt und durch gesunde Zellen ersetzt. Hierbei kann es eventuell nochmals zu leichtem Brennen kommen. Es entwickelt sich eine Rötung der Hautstellen, die etwa 1 - 2 Wochen lang anhält. Desweiteren entstehen Krusten, die wegen der Tätigkeit des Immunsystems wie eine Entzündung aussehen können.

Nach der Behandlung sollte man zu viel Sonne meiden, regelmäßig Sonnenschutzmittel verwenden und  eine Kopfbedeckung mit Krempe tragen.

Für kleinere aktinische Keratosen, oder für eine sehr geringe Anzahl gibt es die Möglichkeit, eine chirurgische Abtragung (mit dem Skalpell) oder eine Behandlung mit flüssigem Stickstoff (Vereisung) durchzuführen. Diese Behandlungsmethoden wirken nur lokal und haben den Nachteil, dass sie aktinische Keratosen im Frühstadium nicht mit behandeln. Weitere Optionen sind eine Creme, die das Immunsystem anregt (Imiquimod) oder ein lokales Chemotherapeutikum (5-Fluorouracil). Beide Cremes müssen über einen langen Zeitraum aufgetragen werden und führen zu einer starken Hautreizung.

Was kostet die PDT und übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Die ärztliche Leistung der PDT kostet etwa zwischen 120 und 400 Euro pro Sitzung (die Abrechnung erfolgt gemäß Gebührenordnung für Ärzte GOÄ). Die privaten Versicherer übernehmen für gewöhnlich die Kosten. Bei den gesetzlichen Krankenkassen ist die PDT keine sogenannte Regelleistung.

 

 

 

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