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Botulinumtoxin-A (Botox®)
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Die Injektion von Botulinumtoxin-A (Botox®) dient der Beseitigung folgender Erscheinungen: horizontale Stirnfalten, Falten in der Glabella, Krähenfüßen, Tabaksbeutelmund, Raucherfalten, Traurigkeitsfalten, Mundwinkel, Querfalte zwischen Kinnspitze und Unterlippe, Kinnrunzeln, Pflasterstein-Muster, Truthahn-Hals.
Botulinumtoxin-A (Botox®) ist ein natürlich vorkommendes Bakteriengift, dessen Wirkung auf einer Blockade von bestimmten Nervenimpulsen beruht. Wird Botox® in den Muskel gespritzt, blockiert es dort gezielt die dorthin geleiteten Nervenimpulse, so dass der entsprechende Muskel nicht mehr wie gewohnt angespannt werden kann. Andere Nervenfunktionen, wie das Fühlen oder Tasten durch die Haut, werden dadurch fast nicht beeinflusst. Die Schweißsekretion lässt aber nach.
Anwendungsbereiche Botulinumtoxin-A ist ein natürlich vorkommendes Bakteriengift, dessen Wirkung auf einer Blockade von bestimmten Nervenimpulsen beruht. Wird es in den Muskel gespritzt, blockiert es dort gezielt die dorthin geleiteten Nervenimpulse, so dass der entsprechende Muskel nicht mehr wie gewohnt angespannt werden kann. Andere Nervenfunktionen, wie das Fühlen oder Tasten durch die Haut, werden dadurch fast nicht beeinflusst. Die Schweißsekretion lässt aber nach. Botulinumtoxin-A wird seit Jahren als zugelassenes Medikament beim Menschen zur Entspannung von Muskelverkrampfungen eingesetzt. Der Einsatz bei z. B. mimisch bedingten Falten erfolgte allerdings außerhalb der medizinischen Indikation, eine Zulassung für diese spezielle Indikation besteht nicht. Er dient ausschließlich der ästhetischen Korrektur dieser Falten. Durch die gezielte Hemmung bestimmter Gesichtsmuskeln, hauptsächlich im Stirnbereich, neben den Augen und über der Nase kann dort ein Verstreichen der Faltenbildung erzielt werden. Die Wirkung hält in der Regel etwa 3 – 9 Monate an, so dass für einen nachhaltigen Effekt in der Regel Wiederholungsbehandlungen erforderlich sind (optimal nach 3 Monaten).
Die Anwendung: Durch mehrere Injektionen werden die unschönen Stirn- und Zornesfalten sowie die Krähenfüße für längere Zeit beseitigt. Vorher und nachher werden Gesicht und Stirn gekühlt, so dass keine Blutergüsse entstehen. Nach einer Kühlung von ca. 10 Minuten sind die Einstichstellen nicht mehr erkennbar. Sie können anschließend Ihre Tätigkeiten ausführen.
Komplikationen, Gegenanzeigen, Wechselwirkungen Mögliche Komplikationen
Wie bei jeder anderen Einspritzung in die Haut kann es in seltenen Fällen auch zu einer Hautreizung oder –infektion, zu einer leichten Schwellung oder zu einem kleinen Bluterguss kommen. Deshalb sollte eine Woche vor der Behandlung weder Aspirin ® (Azetylsalizylsäure), noch irgendein anderes blutverdünnendes Medikament eingenommen werden. Bei ungleichmäßiger Wirkung kann vorübergehend ein unebenmäßiger (asymmetrischer) Gesichtsausdruck entstehen; so dass eine Korrektur, das heißt ein Nachspritzen des Medikaments innerhalb der nächsten Tage erforderlich sein könnte. Allergien gegen diese Mittel sind nicht bekannt. Trotzdem müssen sie uns alle Allergien und Krankheiten, die sie haben, unbedingt nennen. Infektionen sind praktisch nicht möglich. Die toxische Grenze des Mittels beginnt erst mit der 100-fachen Menge der gespritzten Dosis.
Aus diesem Grunde ist auch eine überdosierung kaum möglich. Andere schwere Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Wir bleiben oberhalb der Augenbrauen, so dass eine Absackung der Augenbrauen sehr selten, aber manchmal möglich ist. Trotz aller Vorsicht werden manchmal auch Muskeln gelähmt, die nicht therapiert werden sollen. Diese Effekte bilden sich jedoch zurück und sind sehr selten. Bei wiederholter Anwendung können die Muskeln manchmal dünner werden (atrophisieren). Auch dieser Effekt ist nicht behandlungsbedürftig und verschwinden in der Regel wieder von allein. Weitere sehr selten vorkommende Nebenwirkungen sind: leichtes Unwohlsein, Müdigkeit, Gliederschmerzen, kurzfristige Sehstörungen, trockenes Auge, Hautausschlag, Juckreiz und Mundtrockenheit.
Gegenanzeigen: Schwangerschaft, Stillzeit, Myasthenia Gravis, Lambert-Eaton-Rooke-Syndrom und Koagulopathien.
Wechselwirkungen: Bei der Einnahme bestimmter Medikamente ist zu befürchten, dass es zu Wechselwirkungen zwischen diesen Medikamenten und Botulinumtoxin kommt. Diese Medikamente können die Wirkung des Botulinumtoxins beeinflussen, so dass der Arzt unbedingt über die Einnahme bestimmter Arzneistoffe informiert werden muss. Dazu gehören: Aminoglykosid-Antibiotika, Anästhetika u.ä. und Muskelrelaxantien.
Nach einer erfolgreichen Botulinumtoxin-A -Behandlung wird man nicht mehr in der Lage sein, z.B. die Stirn ganz hochzuziehen, dieses ist normal. Nach einer Spritze tritt die Wirkung erst nach 3 - 5 Tagen ein. Solange sollte keine Beurteilung erfolgen. Die Einstichstellen dürfen für ca. 6 bis 8 Stunden nicht massiert werden (Gesichtswäsche erst nach 6 Stunden). Außerdem ist das Verspüren eines leichten Druckgefühls über den Augenbrauen möglich. Sehr selten können leichte Kopfschmerzen für ein paar Tage auftreten, welche allerdings nach Einnahme von gewöhnlichen Kopfschmerztabletten in der Regel wieder abklingen. Eine Wiedervorstellung zur Kontrolle ist nach 1 Woche empfehlenswert, wobei manchmal eine Korrektur bzw. ein Nachspritzen nicht ausgeschlossen ist. Falls man mit dem Ergebnis zufrieden ist, braucht man nicht nach einer Woche zur Kontrolle erscheinen.
Oberarmstraffung
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Die ästhetische Oberarmstraffung (Brachioplastik) ist laut Literatur seit Mitte des letzten Jahrhunderts bekannt. Jedoch war sie noch nie sehr populär. Erstens wegen der Popularität der Fettabsaugung und zweitens, weil die Ergebnisse nicht zufrieden stellend sind. Diese Operation bedarf einer strengen Indikation, da die Haut-Unterhaut-Schicht, die hierbei gestrafft wird, über einer pausenlos tätigen Muskulatur und Anspannung liegt. Das besagt, dass auch bei der besten Technik die Narbenqualität im Inneren des Oberarms nicht vorhersehbar ist und nicht in der Hand des Chirurgen liegt. Daher sollte auch dieses einfache Verfahren nur dann eingesetzt werden, wenn die Patientin bei einer strengen – negativen Aufklärung es trotzdem wünscht.
Technik: Bei noch genug straffer Haut reicht bisweilen eine reine Fettabsaugung aus. Ansonsten wird das überschüssige Gewebe in Vollnarkose entfernt, wobei die Schnittführung an der Oberarminnenseite erfolgt. Die Narbe, gerade oder zickzack angelegt, verblasst nach einiger Zeit und ist dann kaum noch sichtbar.
Nach dem Eingriff Hierbei ist ein stationärer Aufenthalt von 3 – 5 Tagen zu empfehlen. Kleinere Oberarmstraffungen können ambulant in Lokalanästhesie durchgeführt werden.
- Ein Kompressionsverband für ca. 3 bis 4 Wochen nach dem Eingriff ist Usus. - Klinikaufenthalt: 1-3 Tage - Dauer der OP: 1-2 Stunden - Narkoseart: Vollnarkose - Gesellschaftsfähig: nach ca. 2 Wochen mögliche Komplikation: - ggf. unschöne Narbenbildung - Infektion - Nervenverletzung/Empfindungsstörung - vorübergehender Lymphstau - unzureichende Entfernung und Asymmetrien
Um das gewünschte ästhetische Ergebnis zu erreichen, braucht der Chirurg ihre Mitarbeit: nach Straffungs-Operationen an Gliedmaßen ist je nach Ausgangsbefund für ca. 6 bis 8 Wochen das Tragen spezieller Kompressionsbekleidung erforderlich. Je nach Größe des erforderlichen Eingriffes ist für 2 bis 5 Tage mit leichten bis mittelstarken Schmerzen zu rechnen. Einen Beruf mit gering gradiger körperlicher Belastung können sie nach 5 bis 10 Tagen wieder aufnehmen. Sauna, Solarium und intensive Sonnenbestrahlung sollten Sie für mind. 3 Monate nach der OP vermeiden. über die Möglichkeiten krankengymnastischer Maßnahmen (z. B. Lymphdrainagen o. ä.) wird von der OP-Größe abhängig gemacht. Hier ist es das Ziel, die OP - bedingte Schwellungsphase möglichst zu verkürzen.
Dermabrasion - rein mechanische Abschleifung
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Dermabrasion ist eine Methode zur Behandlung der Oberhaut und eine Therapiealternative z.B. zum Laser Peeling und Chemical Peeling. Obwohl diese Methode durch die Laserchirurgie an Bedeutung verloren hat, gibt es noch Indikationen, bei denen sie von erfahrenen ärzten erfolgreich eingesetzt werden kann. Auch eine Knollennase kann damit besser korrigiert werden, wobei Nachteile wie postoperative blutige Wunden durch eine schnellere Abheilung in den Hintergrund treten. Die etablierte Methode der hochtourigen Dermabrasion, bei den Rotationsinstrumenten mit Umdrehungszahlen bis zu 60.000 pro Minute, kann kosmetisch störende Krankheitsbilder wegfräsen. Das Verfahren ist heute eine Standardmethode der operativen Fächer und besitzt eine breite Indikationspalette. Es gibt die chemischen, mechanischen, elektrischen und Laserabtragungen. Alle habe dasselbe Ziel – Ihr Hautbild zu verbessern. Sie unterscheiden sich grob in der Präzision, Intensität und im Preis.
Indikationspalette - ausgebrannte Akne (Gesicht) - Knollnase - konnatale Pigmentnaevi (Muttermalen bei Säuglingen) - flächenhafte Lentigines simplices (braune Verfärbung im Hautniveau) - seborrhoische Keratosen (Alterswarzen) - Teleangiektasien (Gefäßerweiterungen) - Unfallnarben - Fremdkörpereinsprengungen - Schmucktätowierungen - Lippen-Fältchen - Hauterkrankungen
Dermabrasion: die Technik Zum Schleifen werden in erster Linie Diamant-Fräsen verwendet. Ferner stehen Karborund-Fräsen sowie Metall und Nylon-Bürsten für spezielle Indikationen und Lokalisationen zur Verfügung. Diese Zubehörteile liegen in verschiedenen Größen, den Körperregionen entsprechend adaptiert, vor. Die vorzugsweise in Vollnarkose durchzuführende hochtourige Dermabrasionen (Schleifung) großflächiger Hautbezirke stellt einen diffizilen Eingriff dar und fordert vom Operateur eine spezielle Erfahrung. Um störende Narben vorzubeugen, muss darauf verzichtet werden, über die Oberhaut-Lederhaut-Grenze hinweg zu schleifen, es sei denn, man nimmt die Narbenbildungen bewusst in Kauf, wie z. B. bei der Entfernung von Tätowierungen. Die Intensität des Schleifvorganges kann sowohl durch den Druck der Fräse auf die Haut, als auch über die Rotationsgeschwindigkeit gesteuert werden. Nach Beendigung des Eingriffes wird die geschliffene Haut mit Kochsalzlösung gereinigt und ein geschlossener Wundverband angelegt, der zunächst täglich gewechselt wird, um anschließend bis zur völligen Wundheilung für zwei bis drei Tage belassen bleibt. weiterblättern zurück zu Dermabrasion
Für den Therapieerfolg ist die richtige Auswahl der Schleifköpfe von großer Bedeutung. Gesicht: Diamant- oder Karborund-Fräsen Entfernung von Tätowierungen: Metall-Fräsen sowie Nylon- und Drahtbürsten
Eine eingehende präoperative Aufklärung des Patienten über Möglichkeiten und Grenzen der Schleifbehandlung ist erforderlich. Oft besteht insbesondere bei Akne-Patienten eine vollkommene irrealistische und übersteigerte Erwartungshaltung.
Vor allem auf die Möglichkeit - postoperativer lang anhaltender Rötung, - Pigmentierungsstörungen (Sonnenschutz), - lokaler Superinfektionen (auch Herpes) und - Narbenbildungen (Behandlung von Tätowierungen) ist gesondert aufmerksam zu machen.
Lifting - Gesichtslifting
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Jeder Operateur hat eine bevorzugte Technik, mit welcher er optimal und individuell abgestimmt arbeitet. In dem Kapitel Gesichtsstraffung erläutere ich insbesondere die Gesichtsstraffung mit minimalem S-Schnitt nach der doppelschichtigen SMAS Lift Methode. Danach gehe ich auf Varianten der Gesichtsstraffung ein.
· Möglichkeiten und Grenzen der Gesichtsstraffung? · Was ist ein S-Lift? · S-Lift: Der operative Eingriff · S-Lift: Und danach? · S-Lift: Was kann schief gehen? · Alternative: Composite Facelifting · Mask-Lift · ESP-Lift und Midfacelift · Bio-Lifting · Minilift
Möglichkeiten und Grenzen der Gesichtsstraffung? Das Facelifting (Gesichtsstraffung) ist in der Regel eine mehrstündige Operation, die eine genaue Kreislaufüberwachung und ggf. Sauerstoffversorgung des Patienten erfordert. Vollnarkose wie Lokalanästhesie ist möglich. Welche Veränderungen sollten behoben werden: Denkerstirn, Zornesfalten, Lachfältchen, Wangenfalten und Nasenlippenfalte, Lippenfalten, Hängewange, Halsfalten, Halsmuskelstränge.
Leider können nicht alle Falten geglättet werden, weil Sie sonst ein maskenhaftes Aussehen bekämen. Augenlider, Stirnmitte und Lippenfalten können dabei nicht geglättet werden; falls doch müssen weitere Eingriffe zeitgleich oder nachträglich folgen. Der Halsbereich wird so gestrafft, dass wenn sie gerade schauen die Halskontur verjüngt ist, jedoch wenn sie mit dem Kinn die Brust versuchen zu berühren, werden weiterhin Haut- wie Gewebeüberschüsse sichtbar sein. Ihr Arzt wird Ihnen dieses Phänomen erklären. Falls Fragen verbleiben sollten, stellen Sie diese vor der Operation. Möglichkeiten und Grenzen der Gesichtsstraffung? Wie viel Jahre kann man sich verjüngen? ca. 8 –10 Jahre
Wie lange hält ein Facelift? abhängig von der Haut, Bindegewebe und Alter des Patienten
Wann kann man diese OP wiederholen? ca. nach 10 Jahren, je nach Technik auch kürzer (S-Lift)
Was ist ein S-Lift? Ein S-Lift kann ohne große Narben hinter den Ohren und im Bereich der Schläfen eine deutlich sichtbare Straffung der Gesichtszüge und damit eine Verjüngung des Aussehens erzielen. Dabei wird die überschüssige Haut entfernt, das Unterhautfettgewebe ggf. abgesaugt und die Muskulatur und das Bindegewebe (SMAS) gestrafft. Bei S-Lift wird besonders der Mund-, Kinn- und Halsbereich behandelt. Die Kopfhaare brauchen nicht mehr geschnitten oder rasiert werden. Es wird kein Haarverlust entstehen, wie dies bei einem Großen-Lift der Fall ist.
Die groben Narben hinter den Ohren werden ebenfalls fehlen. Komplikationen bei S-Lift sind sehr selten, und der Erfolg ist viel sicherer. Die Patienten sind viel schneller gesellschafts- und arbeitsfähig.
Was ist ein S-Lift?
Das Prinzip des S-Lifts besteht darin, nur die notwendige Haut aus der Wange und der seitlichen Halsregion zu entfernen. Nach den neuesten Kenntnissen ist die Straffung des Bindegewebes (SMAS) unter der Haut das Entscheidende. Diese wird gestrafft und nicht nach hinten gezogen wie bei der alten Methode, sondern wird nach oben gezogen, so dass das Gesicht wieder sein natürliches Aussehen bekommt und nicht entstellt wird. Die Schläfen werden nicht aufgeschnitten und somit Nerven- oder Gefäßverletzung sowie ein großflächiger Haarverlust sind vermeidbar. zurückbättern
S-Lift: Der operative Eingriff Nach einer guten Aufklärung müssen Sie, seelisch sowie körperlich für diesen Eingriff bereit sein, weil es ein irreversibles Ereignis ist. Das bedeutet es kann nicht wieder Rückgängig gemacht werden. Zum Eingriff müssen Sie nüchtern und ohne Make-up erscheinen. Eine übernachtung in der Klinik ist nicht notwendig. Eine Vollnarkose ist nicht erforderlich. Es genügt, falls erwünscht, ein hochdosiertes Beruhigungsmittel, welches dem Patient die Angst nimmt und schläfrig macht (Dämmerschlaf!). Zusätzlich wird das Gesicht örtlich betäubt. Sie sollten während des Eingriffs keinerlei Schmerzen spüren. Es folgt das Anlegen einer Infusion und die Zufuhr von Medikamenten (ggf. Schlafmittel, Antibiotika und/oder Schmerzmittel) und das Abdecken des Gesichts mit sterilen Tüchern. Antibiotische Abschirmung ist nur eine Vorsichtsmaßnahme, da es zum Glück bei S-Facelift ganz selten zu gefährlichen Infektionen kommtweiterblättern zurück zu Gesichtsstraffung
S-Lift: Der operative Eingriff Seite 2Der Patient wird an elektronischen Messgeräten angeschlossen sein, die ständig Herztätigkeit (EKG), Puls, Blutdruck und Sauerstoffsättigung des Blutes überwachen. Ein Narkosearzt ist falls erwünscht dabei um Ihr Herz-Kreislauf System zu überwachen (Standby). Ein 2-4cm breites mal 10cm langes, S förmigen Hautstück vor den Ohren wird ausgeschnitten und abgetragen. Man bleibt von Gefäßen und den Nerven fern. Bei Bedarf kann das Fettgewebe aus dem Doppelkinn oder aus den Hamsterbäckchen abgesaugt werden. Anschließend wird die Muskel Sehnenschicht gestrafft und befestigt.
S-Lift: Und danach? Sie werden nach dem Eingriff für 7 Tagen eine abnehmbare Kopfmanschette tragen, welche Sie von uns bekommen werden. Wir empfehlen diese Manschette für weitere sieben Tage nur nachts oder zu Hause zu Tragen. Der Wundschmerz ist gering. Schmerztabletten werden von uns verabreicht. Die Schmerzen lassen nach 1-2 Tagen nach. Sollten sich die Schmerzen verstärken, müssen Sie uns informieren. Auch eine erhebliche Schwellung und Blutergussbildung in Bereich des Gesichtes muss gemeldet werden. Die Beweglichkeit des Mundes ist in den ersten Tagen schmerzbedingt eingeschränkt, daher empfehlen wir flüssige Kost. Die Fäden werden nach 9 Tagen gezogen. Die Haare können nach 1 Woche gewaschen werden. Sie können nach 3 Tagen mit einer Kopfhaube Ihren Körper duschen. Gymnastik bzw. Sport, Sauna und Sonnenbäder müssen für vier Wochen zurückgestellt werden. Die Arbeitsaufnahme und andere gesellschaftliche Verpflichtungen sind sehr oft nach einer Woche wieder möglich. zurück zu Gesichtsstraffung
S-Lift: Was kann schief gehen? Eine Vernarbung (Keloide) ist selten, aber nicht ausgeschlossen. Diese Komplikation kann gelegentlich vorkommen und wird mit Salben und Spritzen behandelt. Bei 15% der Fälle kann eine operative Narben-Korrektur notwendig sein (unentgeltlich). Manchmal können Wundheilungsstörungen und Wundinfektionen auftreten (z.B. bei Rauchern und Zuckerkrankheit). Infektionen sind in der letzten Zeit sehr selten geworden. Wir verabreichen trotzdem ein Antibiotikum zur Abschirmung. Ganz selten kann eine Blutergussbildung (bei zu hohem Blutdruck) entstehen. Diese wird dann operativ ausgeräumt. Eine Nerven- oder Gefäßverletzung ist ganz selten. Eine Gefühlsstörung der Wangen ist selten aber möglich, Dieser Zustand wird wenn überhaupt nur einige Monate andauern.
Composite Facelifting Was ist hierbei anders? Hier wird in einem Stück Wangenfett, oberflächliche bindegewebige Verlängerung der Halsmuskulatur (SMAS) und Haut angehoben. Meistens wird ein Stirnlift, Halsstraffung und eine Unterlidplastik mit vorgenommen.
Vorteil
Auch Extrem-Raucher, welche nicht ganz von den Zigaretten kommen, haben hiermit ein deutliches niedrigeres Komplikationsrisiko und könnten auch operiert werden. Voroperiert können sich zum zweiten Mal hiermit verjüngen lassen. Und Männer, mit schweren Wangen, können hiermit zufrieden stellend behandelt werden.
Spezielle Komplikation
Spezielle Komplikation: falls die Wangenfettverlagerung übertrieben wurde, kann es zum sog. „Posaunenengelsgesicht“ kommen.
Mask-Lift Dieser Eingriff gehört zu den jüngsten Möglichkeiten der Gesichtsstraffung. Hierbei wird das obere Drittel der Gesichtshälfte angehoben und geglättet. Das heißt, diese Technik ist für Leute gedacht, welche Ihre Makel im oberen Anteil des Gesichtes sehen; speziell: Frauen zwischen 40 – 50 mit traurigem Blick (tiefe Augenbrauen und hängende Oberlider)
Methode: Aus einer ausgesprochenen Erweiterung des Stirnliftes und einem Zugang aus der Mundhöhle wird der Eingriff vorgenommen. Es kommt zu einer Anhebung aller Weichteile, inklusive der mimischen Muskulatur vom knöchernen Skelett des Gesichtes. Dieser Eingriff zieht leider das gesamte Lymphsystem stark in Mitleidenschaft.
Vorteil: optimale Modellierbarkeit bzw. Neupositionierbarkeit
Nachteil: Bis zu 1 Jahr anhaltende Schwellung des gesamten Gesichtes oder zumindest von Gesichtsteilen. Das heißt für Monate nicht vorzeigbares Gesicht. Und über 6 Monate Kopfhautjucken. Sensibilitätsstörungen.
ESP-Lift und Midfacelift Angriffe auf die Nasenlippenfalte und Unterlider Liegen die Probleme im Bereich der Nasolabialfalte und den Augenfalten, verspricht diese Technik eine besondere Wirksamkeit. Die Zugrichtung der Straffung wird an Hand der schwarzen Striche demonstriert.
Vorteil
geringes Operationsrisiko, durch oberflächliche Ablösung der Haut, mit optimaler Modellierbarkeit im Mittelgesicht (Augenregion bis Mundwinkel). Eingesunkene Wangen können gut geglättet werden. Falls dieses nicht ausreicht können z.B. Eigenfettunterspritzungen die Wangen wieder aufbauen.
ESP-Lift und Midfacelift Angriffe auf die Nasenlippenfalte und Unterlider Liegen die Probleme im Bereich der Nasolabialfalte und den Augenfalten, verspricht diese Technik eine besondere Wirksamkeit. Die Zugrichtung der Straffung wird an Hand der schwarzen Striche demonstriert.
Vorteil
geringes Operationsrisiko, durch oberflächliche Ablösung der Haut, mit optimaler Modellierbarkeit im Mittelgesicht (Augenregion bis Mundwinkel). Eingesunkene Wangen können gut geglättet werden. Falls dieses nicht ausreicht können z.B. Eigenfettunterspritzungen die Wangen wieder aufbauen.
Minilift - Straffen der Haut Das Minilift ist einer der ältesten Eingriffe in der ästhetischen Chirurgie, welches nur das Straffen der Haut bedeutet.
Vorteile - geringes Komplikationsrisiko mit verkürzter Abheilungszeit - reduzierter Schwellung oder Blutergüsse - geringer Gefahr der Nervenverletzung
Nachteile - geringer Langzeiteffekt - bei ausgeprägten Falten keine optimale Korrektur möglich - bei Wiederholungen kann es zu Hautausdünnung kommen
Gesichts-Skinresurfacing
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Im Allgemeinen sind Resurfacing-Verfahren vor allem bei der Behandlung von drei klinischen Zuständen wirksam: Gesichtsfalten, Aknenarben und fleckige Hautpigmentierungen, die durch Schwangerschaft, Kontrazeptiva (Pille) oder chronischen Sonnenbrand hervorgerufen werden. Ein zusätzlicher Vorteil der Resurfacing-Verfahren besteht darin, dass bei Patienten mit sonnengeschädigter Haut und aktinischer Keratose (Lichtschaden, Krebsvorstufen) die entartete Haut regeneriert wird. Zahlreiche Faktoren beeinflussen den Erfolg eines jeden Gesichts-Resurfacings und Hautpflegeprogrammes; diese Faktoren müssen gründlich bei der Beratung zwischen Arzt und Patient besprochen werden. Patienten haben viele Erwartungen und Behandlungsziele. Die meisten Patienten, die eine Behandlung wegen Gesichtsalterns suchen, gehen fälschlicherweise davon aus, dass irgendein Arzt mit dem Facelifting die ersehnte Verbesserung herbeiführen werde, unabhängig von der Natur des Problems. Häufig sind sie der Meinung, dass das Facelifting sämtliche Gesichtsfalten beseitigt.
Für sie sind Gesichtsfalten gleichbedeutend mit schlaffer Gesichtshaut und deszendierendem Gesichtsfettgewebe; sie unterscheiden im allgemeinen nicht zwischen den schwerkraftbedingten Veränderungen durch das natürliche Altern und den Auswirkungen des Photoaging (Hautalterung durch extremen Sonnengenuss). Störungen von Licht gealterter Haut können nicht durch chirurgische Therapie verbessert werden. Pigmentierungsveränderungen, multiple feine und grobe Gesichtsfalten und Aknenarben sind besser mittels chemischer, mechanischer oder photoelektrischer Technik zu behandeln, die den auf Lederhaut und Oberhaut lokalisierten Lichtschaden therapieren.
Dem Patienten muss erklärt werden, dass das Facelifting die sichtbaren Einwirkungen von schwerkraftbedingten und strukturellem Altern verbessert, während Resurfacing-Verfahren feine Linien, Falten und Pigmentveränderungen der Gesichtshaut verbessern. Ist die Entscheidung gefallen, muss man sorgfältig die verschiedenen verfügbaren Behandlungsoptionen (chemisch, mechanisch, elektrisch und photoelektrisch), vom oberflächlichen bis zum tiefen Eingriff und deren relative Indikation erörtern.
Je informierter der Patient, desto problemloser wird der Behandlungsverlauf sein. Obgleich für Patienten Informationsprospekte, Videobänder und CD-ROMs hilfreich sind, können sie das Gespräch zwischen Arzt und Patienten nicht ersetzen.
Zusätzlich zur Erörterung der verschiedenen Skin-Resurfacing-Verfahrensweisen und der Beantwortung von Fragen sollte der Operateur genaue Informationen bezüglich der Lebensart des Patienten bekommen, wie etwa Freizeit- oder Berufsaktivitäten, welche eventuell längere Perioden in der Sonne mit sich bringen.
Da das Behandlungsergebnis direkt mit der Patientenkooperation verknüpft ist, muss der Patient willens und in der Lage sein, sein Leben und seinen Lebensstil zu ändern, um den Voraussetzungen eines Hautpflegeprommes zu entsprechen, einschließlich regelmäßiger Applizierung von Retin-A, Hydrochinon oder anderen Cremes wie Sunblockern.
Gesäßvergrößerung
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Eine ästhetische Vergrößerung bei latein- und südamerikanischen Frauen Damen (> 40 Jahre) in Deutschland und Homosexuellen. Eine Konturkorrektur nach Muskelerkrankungen, bei angeborenen Defekten, bei neurologische Erkrankungen, Rekonstruktion nach Verletzungen und Implantataustausch. Warum sind die Südamerikaner hier so führend? Weil die Größe des Gesäßes der dort ansässiger Frauen einen ähnlichen sexuellen Stellenwert wie die Größe der Brust in Europa und USA hat.
Die Operation: Durch einen 5-7 cm langen, senkrechten Schnitt in der mittleren Pofalten werden die Implantate mittig, oben unter den Pomuskel geschoben. Das Implantat erhält seine hohe Lage aus 2 Gründen. es sieht sportlicher und attraktiver aus beim Sitzen stört es nicht. Gesäßvergrößerung Vorher wird das Gesäß im Sitzen, im Ruhe- und im Angespannten-Zustand inspiziert und markiert. Heutzutage werden mehr Festgel-Implantate gewählt, weil sie sich natürlicher anfühlen. Diese gibt es in allen Formen. Bei manchen Patienten ist eine gleichzeitige Fettabsaugung der Flanken und unteren Pofalte, um ein optimales Ergebnis zu erreichen, indiziert. Falls bereits eine Erschlaffung der Pohaut vorhanden ist, kann eine ovale Hautentfernung im Bereich der unteren Pofalte eine Verbesserung erbringen.
Nach der Operation - für die ersten Tage haben sie ein Redon Drainage (Einmalgerät mit kontinuierlicher Saugdrainge) damit sich kein großer Bluterguss bilden kann - Antibiotika und Schmerzmedikation bei Bedarf - Miederhose für 3 Wochen (Tag und Nacht) - Bettruhe für die ersten 2 Tage (Bauch- oder Seitenlage) - der Patienten sollte auf dem Bauch schlafen und auf weichen Kissen sitzen - nach 3 Wochen sind übungen erlaubt Tipp: Intramuskuläre Spritzen sollten sicherheitshalber nicht mehr in den Po gegeben werden.
Gesäßvergrößerung Mögliche Komplikationen - Schwangerschaftsstreifen am Po (verlieren ihre rote Farbe nach 2 Jahren) - Nervenschmerzen (für 2 Wochen) - Sitzbeschwerden bis zu 3 Monaten - breite Narbe - nicht symmetrisch - nach einem Sturz: geplatztes Implantat - Bluterguss - Entzündung - bindegewebige Verkapselung - falls nach Jahren das Implantat entfernt wird, kann eine Delle übrig bleiben zurückblätternDie beliebtesten Artikel · Fettabsaugen · Schweißdrüsenabsaugung · Lidstraffung · Botox · Fruchtsäurepeeling
Haarentfernung
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Durch Vorschalten verschiedener
Filter oder durch Variation der Intensitäten können die Geräte individuell auf Haut- und Haarfarbe eingestellt werden. Die Geräte arbeiten um so effektiver, je dunkler die Haarfarbe ist. Das Licht der Geräte wird nur von pigmenttragenden Haaren absorbiert und in die Tiefe weitergeleitet und schädigt dort die Haaranlage durch die entstandene Hitze. Weisse Haare können daher nicht erfolgversprechend behandelt werden, hier muss auf die klassische Nadelepilation zurückgegriffen werden. Meistens sind zwischen 4-8 Behandlungen in vierwöchigen Abständen nötig, um einen Behandlungserfolg zu sehen. Durch einer Laserbehandlung kommt es zu einer deutlichen Verlangsamung des Haarwachstums, zum Dünnerwerden der Haare und schliesslich im Idealfall zum vollständigen Aufhören des Haarwachstums. Die Lasertechnik hilft besonders dort, wo andere Methoden nicht oder nur mit dem Risiko von Nebenwirkungen zum Ziel führen. Problemzonen wie z.B. Bikini-, Achsel- oder Gesichtsbereich, aber auch Beine können schnell und sauber von Haaren befreit werden. Die Frage nach der Dauer des Therapieerfolges kann noch nicht beurteilt werden, dafür müssen die Ergebnisse von Langzeitstudien abgewartet werden. Die besten Ergebnisse erreicht man bei der Behandlung von Gesicht, Bikinizone und Achselhöhlen. Weniger effektvoll scheint derzeit der Erfolg einer Laserbehandlung von Haaren an Beinen und Rücken. Eine Langzeitepilation mit dem Laser ist schmerz- sowie nebenwirkungsarm bis -frei.
Besenreiser
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Besenreiser sind kleinste Adern in der Haut, die sich erweitert haben und mit Blut gefüllt sind und deshalb durch die Haut als hellrote Gefässbäumchen, dunkelblaue äderchen (Teleangiektasien) oder rötliche Flecken sichtbar sind. Auf Glasspateldruck blassen die Besenreiser ab. Besenreiser können an allen Stellen der Haut auftreten, treten aber gehäuft an den Beinen auf. Welche Gefahren bestehen ohne Behandlung? Besenreiser sind im Wesentlichen ein ästhetisches Problem. Sie treten bei Menschen mit einer angeborenen Bindegewebsschwäche auf. Besenreiser können aber auch auf ein Venenleiden hinweisen, da die Besenreiser mit grösseren Venolen und Venen in Verbindung stehen. Bei Venenleiden sind Venenklappen und Venenabschnitte defekt und das gestaute Blut der Venen kann sich bis in die Besenreiser ""zurückstauen"" und damit die kleinsten Gefässe der Lederhaut erweitern. Deshalb ist es sinnvoll, vor der Behandlung der Besenreiser ein Venenleiden sicher auszuschliessen. Besteht ein Venenleiden, muss dieses zuerst behandelt werden. Anschliessend können die Besenreiser behandelt werden. Primär steht die klassische Sklerosierungstherapie/Verödung mit Aethoxysklerol im Vordergrund. Flächige äderchen können gut mit dem Laser angegangen werden.
Altersfalten und Aknenarben: Laser-Skin- Resurfacing"
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Unter dem Schlagwort des ""Skin-Resurfacing"" steht es als Alternative und Ergänzung zum klassischen Face-Lifting und der Dermabrasion. Besonders gut lassen sich feine Knitterfältchen um Augen und Mund herum glätten. Mimikfalten wie z.B. die Nasolabialfalte sind weniger geeignet.
Bei der Antifaltenkur mit Laserlicht wird mit ultrakurzen Laserimpulsen präzise steuerbar die faltige Haut gegelättet. Dabei kommt es nicht nur auf die Glättung an, sondern auch auf die Tiefenwirkung: Hitze, die in die Lederhaut eindringt, bringt Kollagenfasern zum Schrumpfen und regt zudem die Bildung neuer Fasern an. Durch die Neuordnung und Straffung der Kollagenstruktur ähnelt die Haut derjenigen von jungen Menschen. So kann man sich das klassische Lifting in vielen Fällen sparen.
Das Prinzip der Laser-Skin-Resurfacing Therapie ist einfach: Der gebündelte Lichtstrahl trifft die Haut und verwandelt Licht in thermische und photoakustische Energie. Erkranktes oder anormal ausgebildetes Gewebe, das z.B. rötlich oder bräunlich verfärbt ist, wird so behandelt. Somit eignet sich der Laser in idealer Weise für die Bekämpfung von Rötungen, geplatzten äderchen, Altersflecken oder sogar Tattoos. All das läuft nahezu schmerzfrei ab, denn die ultrakurzen Lichtblitze (ca. 0,000 000 1 Sekunden reagieren nur mit dem Zielobjekt (z.B. Pigment). Die neueste Generation der Lasergeräte ist dabei so präzise steuerbar, dass nur ein hundertstel Millimeter der obersten Hautschicht angegangen und geglättet wird – Falten verschwinden so ohne die Gefahr einer Narbenbildung.
Haartransplantation
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System der Haartransplantation - Haarumverteilung Das System der Haartransplantation (auch Haarverpflanzung) liegt in der Umverteilung der eigenen Haarwurzel. Dabei werden die Wurzeln aus dem Hinterkopfbereich auf die kahlen Flächen am Kopf versetzt und füllen so z.B. Stirnglatze oder Geheimratsecken auf. Es entstehen bei dieser Maßnahme also keine neuen Haare, vielmehr verteilt der Arzt überschüssige Haare aus dem Hinterkopf an die kahlen Stellen. Körperhaare aus anderen Regionen wie Bart- oder Achselhaare weisen eine andere Beschaffenheit auf und eignen sich nicht zur Transplantation. 1959 wurde der Begriff Spenderdominanz geprägt, welche die eigentliche Grundlage für eine erfolgreiche Haartransplantation verhieß. Danach bleibt die genetische Information einer jeder Haarwurzel auch nach Verpflanzung erhalten, sie wird mitverpflanzt. Demzufolge wachsen aus dem Haarkranz des Patienten entnommene Haarwurzeln zeitlebens weiter, egal, wo sie hinverpflanzt werden, weil das Zeitprogramm der im Haarbereich vorhandenen Wurzeln vorwiegend für länger als das erreichbare Alter programmiert ist. Haarverpflanzung für Frauen? Selbstverständlich! Liegt eine androgenetische Alopezia vom weiblichen Typ, Schäden durch Verbrennungen, Unfälle oder ein verschobener Haaransatz vor, kommt auch für Frauen eine Haarverpflanzung in Betracht, ebenso bei schwachem oder lichtem Haaransatz. Liegt eine gesundheitliche Störung als Ursache des Haarausfalls vor (z.B. nach einer fieberhaften Infektionskrankheit, nach inneren Erkrankungen oder als Arzneimittel-Nebenwirkung), kann die Transplantation nicht helfen. Ebenso ist bei Alopezia areata - dem kreisrunden Haarausfall - wegen des wechselhaften, zu Spontanheilungen neigenden Verlaufs von einer Haartransplantation abzuraten. Außer wenn die innere Erkrankung ersichtlich zum Stillstand gekommen ist. Indikation: - kosmetische Maßnahme - Ersatz von Haaren bei Augenbrauen - androgentische Alopezie (veranlagungsbedingter, hormoneller Haarausfall) - medizinisch korrektive Therapie - alle Formen narbigen Haarausfalls (Verletzungen, Verbrennungen, infolge Bestrahlung, Dauerzug) - Ersatz von Haaren bei Hasenscharten
Können fremde Haare verpflanzt werden? Das Immunsystem des Menschen erkennt „fremde Eindringlinge“ sofort und stößt diese ab. Damit scheidet die Verpflanzung von anderem als Eigenhaar aus. Haare von anderen Menschen werden umgehend abgestoßen. Mit Medikamenten kann eine derartige Reaktion unterdrückt werden, wie bei der Transplantation wichtiger Organe (Herz, Nieren usw.). Bei einer kosmetischen Maßnahme wie der Haartransplantation ist das Risiko dieser Medikamente (Immunsuppressiva) durch entstehende Nebenwirkungen viel zu hoch. Haartransplantation - Die Operation Vor der Operation: Neben den üblichen Sicherheitsmaßnahmen (siehe oben) muss auf die Waschung von Gesicht, Ohren, Hals und Haaren mit antibakteriellen Seifen aufmerksam gemacht werden. Es gibt zurzeit drei Techniken: Holes-Technik, Punktier-Technik und die Laser-Punktier-Technik. Bei der Holes-Technik wird ein Mikrohohlbohrer zur Produktion von zylindrischen Kanälen eingesetzt (dort wird das neue Haar eingesetzt). Die Punktier-Technik schlitzt die Haut nur an und die neuen Haarwurzeln werden dann dort hinein gedrückt. Die Laser-Punktier-Technik nutzt den Laser zur präzisen Bohrung der Haut und soll den Vorteil genießen, dass es gleichzeitig Blut stillt. Viele Kollegen sprechen sich gegen diese Lasertechnik aus, weil aus noch nicht klaren Gründen die Haare nicht angehen. Leider wie bei vielen neuen Techniken muss der Arzt erst mal seine Erfahrung machen. Haartransplantation - nach dem Eingriff Nach dem Eingriff: - die ersten 2 Wochen darf kein Stress, Sport und starke Anstrengung aufkommen (zu hoher Blutdruck kann das Transplantat abstoßen) - für 4 Wochen keine Sonneneinstrahlung und Hitze - Alkohol und Rauchen vor und nach der OP reduzieren (mind. unter 5 Zig. / Tag) - vorübergehende Augen- und Stirnschwellung (dann nicht Autofahren) - Am Hinterkopf werden die Nähte nach 10 Tagen entfernt - Wenn die Haare nach ein paar Tagen gewaschen werden, dürfen die Krusten auf den Transplantaten nicht entfernt werden (Krusten fallen nach 10 Tagen von alleine ab)