Die Photodynamische Therapie (PDT) ist ein seit Jahren bewährtes Verfahren zur zur Behandlung von Lichtschädigung und dient damit auch zur Hautverjüngung. Der große Vorteil der ästhestischen Phototherapie ist es, dass mit Hilfe der PDT noch nicht sichtbare Frühformen von Hautkrebs mit versteckten Zellkernveränderungen entdeckt und mitbehandelt werden. Des weiteren die Neubildung von Kollagen und die Erneuerung der Haut gefördert. Finde mehr heraus
Wie kommt es zur Hautalterung und den Lichtschäden
Im Freien ist unsere Haut - besonders von Gesicht, Kopfhaut, den Handrücken, Unterarmen - permanent der Sonne ausgesetzt. Die Nebenwirkung starker UV-Einstrahlung treten oft erst nach vielen Jahren Jahren auf . Das Kollagen wurde zerstört, die Oberhaut wird dünner und dadurch faltig und rau. Im schlimmsten Fall entwickelt Haut chronische Schäden.
Aktinische Keratosen ("Sonnenwarzen") sind oberflächliche Schäden der Haut, die im Laufe der Jahre durch hohe UV-Belastung hervorgerufen wurden („aktinisch“ - durch Sonnenlicht).
Weutere Altersveränderungen der Haut sind großen Poren, Rosazea und Altersflecken.
Da diese Hautveränderungen große Flächen der Haut betreffen , eignet sich die photodynamische Therapie besonders gut.
Bei der Photodynamischen Therapie werden krankhaft veränderte Hautzellen gezielt mit Licht zerstört – selbst wenn ihre Entartung noch nicht sichtbar ist.
Die Photodynamische Therapie nutzt spezielles Licht zur gezielten Zerstörung entarteter Zellen und zur Hauterneuerung.
Wie funktioniert die photodynamische Therapie (PDT)?
Auf die betroffenen Hautareale wird eine spezielle Creme aufgetragen, die δ-Aminolävulinsäure (5-ALA) enthält. Diese Substanz reichert sich genau in den Zellen an, die krankhaft verändert sind. Diese Substanz führt dazu, dass die Zelle empfindlich wird für eine bestimmte Wellenlänge einer speziellen Lampe. Man kann die Anreicherung auch beobachten und fotographisch darstellen. Wird dann die betroffene Stelle mit dem speziellen Licht bestrahlt, stirbt die Zelle ab. Die aktinischen Keratosen sind dann beseitigt.
Zusätzlich hat man beobachtet, dass sich das Hautbild nach der PDT verbessert: Eine Abnahme des elastotischen Materials in der Dermis und eine subepidermale Neusynthese von Kollagen führen zu einer Reduktion von Falten, einem strafferen Hautbindegewebe und einer besseren Hautdurchblutung. Klinisch zeigt sich dies in einer Reduktion von Pigmentflecken, Hautrauigkeit, feinen Falten und in einer Verbesserung des Hautkolorits.
Für welche Patienten ist eine kosmetische PDT geeignet?
Im Prinzip gibt es keine Kontra indikationen. Die PDT bietet sich für alle Patienten mit lichtgeschädigter Haut oder lichtinduzierten Falten an. Die erzielte Regeneration der Haut ist mit PDT exzellent. Die Haut wird um fünf bis zehn Jahre verjüngt.
Wie wird die PDT durchgeführt?
Morgens werden die betroffenen Areale mit der speziellen Creme eingecrèmt. Danach werden die eingecremten Stellen mit einer Abdeckfolie und zusätzlich noch mit einem geeigneten Lichtschutz bedeckt. Die optimale Einwirkzeit für 5-ALA beträgt 4 Stunden. Während dieser Zeit kann man nach Hause gehen oder etwas erledigen. Die Stellen müssen in der Wartezeit vor Licht, Nässe und Kälte geschützt werden. Während dieser Zeit spürt man der Regel nichts, manchmal ein ganz leichtes Kribbeln oder Zwicken.
Kurz vor der Bestrahlung wird dann die Creme mit einem Tuch abgewischt. Anschließend wird je nach Intensität 8 – 24 Minuten bestrahlt
Ist die Behandlung schmerzhaft?
Bei den meisten Patienten entsteht bei der Belichtung ein Missempfinden, bei manchen auch leichte oder mittelstarke Schmerzen. Es kann auch eine Kühlung erfolgen. Die Behandlung kann jederzeit unterbrochen werden.
Was geschieht danach weiter?
Nach der Behandlung werden die durch das Licht zerstörten Zellen vom Immunsystem des Körpers entfernt und durch gesunde Zellen ersetzt. Hierbei kann es eventuell nochmals zu leichtem Brennen kommen. Sicher entwickelt sich eine Rötung der Hautstellen, die etwa 1 - 2 Wochen lang anhält. Zudem entstehen Krusten, die wegen der Tätigkeit des Immunsystems wie eine Entzündung aussehen können. Diese Krusten werden, je nach Dicke der vorher bestehenden aktinischen Keratose, sehr dick. Man ist je nach schwere der Reaktion manchmal für bis zu 10 Tagen nur eingeschränkt „gesellschaftsfähig“. Nach ein paar Tagen können die Rötungen komplett überschminkt werden.
Wie verhält man sich nach der Therapie?
Man sollte zu viel Sonne meiden, regelmäßig Sonnenschutzmittel verwenden oder sich mit einer Kopfbedeckung mit Krempe schützen.