In manchen Antitranspirantien sind bis zu 25 % Aluminiumsalze enthalten. Da die Verbraucher mittlerweile sehr sensibel auf dieses Thema reagieren, bieten immer mehr Hersteller aluminium-freie Deos an (mehr Infos unter www. deosohnealuminium.de). Aufgrund einiger in der Presse u. im TV veröffentlichten Fälle von Mammakarzinomen, die mit häufigem Gebrauch von Deodorants in Verbindung gebracht wurde, wächst bei Patienten die Unsicherheit.

Wie ist also das karzinogene Potential bei Aluminiumchlorid-haltigen Antitranspirantien einzuschätzen?

Bisher gibt es keinen eindeutigen Beweis für die Kanzerogenität bei sachgemäßem Gebrauch von Aluminiumchlorid- haltigen Anitranspirantien.

Diese Überlegung beschäftigt schon seit einiger Zeit Wissenschaftler wie Onkologen, Toxikologen und Epidemiologen. Allerdings konnte diese Hypothese weder in epidemiologischen Studien noch in der wissenschaftlichen Literatur bestätigt werden.  

Durch folgende Tatsache ist diese Hypothese aufgekommen:

Brustkrebs entsteht am häufigsten im oberen äußeren Quadranten der Brust, in der Nähe der Axilla. Zudem konnten Aluminumsalze in Reagenzglas-Versuchen („in vitro“) Veränderungen an der DNA und bei epigenetischen Vorgängen auslösen. Im Gegensatz zu Parabenen finden sich Aluminiumsalze häufiger in Antitranspirantien/Deos, da sie an den Ausführungsgängen der Schweißdrüsen Proteine ausfällen und so effektiv zur Verengung der Schweißdrüsen führen.

Es existieren 2 Studien, die 2008 und 2013 möglichen Nachweisen für diese Hypothese nachgegangen sind. Beide Studien haben auch zusätzlich die Datenbanken Pubmed/Medline mit den Stichwörtern Brustkrebs und Deodorant durchsucht. Bei beiden Studien zeigte sich kein Nachweis dafür, dass Anitranspirantien ein Risiko für die Brustkrebsentstehung darstellen.

Das verstärkte Auftreten von Mammkarzinomen im oberen äußeren Quadranten kann mit folgender Tatsache zusammenhängen:  In diesem Bereich ist das Drüsengewebe am dichtesten  und somit auch die Wahrscheinlichkeit für eine entartete Zelle höher ist. Die prokarzinogene Wirkung von Aluminumsalzen und Parabenen im Reagenzglas wurde möglicherweise mit Konzentrationen erzielt, deren Erreichung im Brustgewebe nach lokaler Applikation unwahrscheinlich erscheint.

Bis heute existiert keine große epidemiologische Studie, die das Gegenteil bzgl. der Kanzerogenität von Aluminiumchlorid in Deos beweist/bewiesen hat. 

 

Bei Unsicherheiten sollten Sie folgenden Tip beachten:  

Achten Sie beim Kauf eines Antitranspirantes genau auf die Inhaltsstoffe! Alle enthaltenen Stoffe eines Kosmetikprodukts müssen auf der Verpackung, dem Behältnis und ebenso in der Artikelbeschreibung eines Online-Shops ausgewiesen sein.

Außerdem können bei der Beurteilung des jeweiligen Stoffes/Produktes unabhängige Gremien (z.B. Ökotest) helfen.

 

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